Krefeld Grüne: Sichere Abstellplätze für Fahrräder

Krefeld · Nach dem Vorbild der Stadt Hilden regen die Grünen in Krefeld an, überall im Stadtgebiet sichere Abstellplätze für Fahrräder zu schaffen - auf Grundlage einer Satzung

 Ein Bild wie es den Grünen gefällt: Geschätzte 300 Fahrräder füllen einen eigens für sie eingerichteten Parkplatz im Stadtwald.

Ein Bild wie es den Grünen gefällt: Geschätzte 300 Fahrräder füllen einen eigens für sie eingerichteten Parkplatz im Stadtwald.

Foto: Grüne

Über die Einführung einer Fahrradabstellsatzung denken die Krefelder Grünen nach. "Im Jahre 2011 hat zum Beispiel die Stadt Hilden eine solche Satzung in Kraft gesetzt, mit der die Anzahl und Qualität der Stellplätze bei Neubauvorhaben oder größeren Umbauten geregelt werden soll", sagt der baupolitische Sprecher der Grünen, Ratsherr Daniel John.

Hintergrund sei einerseits der auch in Krefeld zu konstatierende Umstand gewesen, dass qualitativ hinreichende Fahrradabstellanlagen außerhalb von Wohngrundstücken gemessen am Radverkehrsaufkommen nur sehr eingeschränkt vorhanden waren. "Andererseits wollen natürlich gerade wir Grüne im Sinne einer umweltfreundlichen Nahmobilität durch ein ausreichendes Abstellangebot die Anreize zur Benutzung des Fahrrades weiter stärken", erklärt John weiter.

Ziel der Satzung nämlich sei genau dies: den Verkehrsteilnehmern nicht nur auf ihren Wohngrundstücken, sondern auch auf Grundstücken, die anderen Zwecken dienen, in ausreichendem Umfang Fahrradabstellanlagen anbieten zu können. Diese müssten natürlich auch tatsächlich den Anforderungen zum Beispiel dahingehend entsprechen, dass Fahrräder jeder Größe stabil stehen und diebstahlsicher abgeschlossen werden können. Da dies an möglichst vielen Standorten im gesamten Stadtgebiet möglich werden solle, sehe die Satzung vor, dass drei Grundsatzaspekte bei der Planung von frei zugänglichen Fahrradabstellanlagen und der Montage von Fahrradständern zu beachten seien: der Platzbedarf eines Fahrrades, die Erreichbarkeit und Einsehbarkeit des Fahrradabstellplatzes und die Funktionalität eines Fahrradständers.

"Als Grundlage für die weitere Diskussion haben wir nun die Verwaltung gebeten, in der nächsten Sitzung des Bauausschusses die bisherigen Erfahrungen der Stadt Hilden mit ihrer Fahrradsatzung zu erläutern und auch zu bewerten", berichtet John. Dann sei es an der Politik, über den Nutzen einer solchen Satzung zu befinden und - im positiven Falle - deren Einführung in Krefeld zu beschließen.

Die Grünen jedenfalls glauben über den Nutzen für die Radfahrer hinaus, dass sowohl Stadtbild als auch Lebensqualität davon profitieren könnten.

(RP)
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