25 Kilogramm Drogen entdeckt Zollhund erschnüffelt Haschisch im Wert von 250.000 Euro
Krefeld · Bei einer Kontrolle auf der A 52 haben Zöllner einen professionellen Drogendealer hoch genommen: Der Mann schmuggelte Haschisch im Wert von 250.000 Euro.
Bei einer Kontrolle am Sonntag, 5. März 2017, überprüfte eine Zollstreife des Hauptzollamtes Krefeld gegen in Niederkrüchten einen 46-jährigen Autofahrer. Das teilte die Polizei aus "ermittlungstaktischen Gründen" erst knapp zwei Wochen nach dem spektakulärem Fund mit.
Der Mann sei aus den Niederlanden kommend in einem geliehenem Auto unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Dem Zollbeamten habe der 46-jährige Maghrebiner gesagt, in Roermond auf Shopping-Tour gewesen zu sein, heißt es bei der Polizei. "Bei der Kontrolle des Fahrzeuginnenraumes nahmen die Zöllner jedoch direkt einen leichten Cannabisgeruch wahr", heißt es in dem Bericht der Polizei; die Drogen hätten die Beamten aber nicht direkt lokalisieren können.
Zollhund Blanca führte die Beamten schließlich auf die richtige Spur: Hinter der Verkleidung einer Seitentür konnten 25 Kilogramm Haschisch sichergestellt werden.
Nach Einleitung eines Strafverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde der 46-Jährige noch vor Ort vorläufig festgenommen und zwischenzeitlich dem Haftrichter vorgeführt, heißt es bei der Polizei.
Die Drogen hätten im Straßenverkauf in Deutschland mindestens 250.000 Euro erzielt, so die Schätzungen der Experten. "Mit den portionierten Konsumeinheiten hätten alle Bürgerinnen und Bürger einer Kleinstadt einen Tag mit diesen Drogen versorgt werden können", teilte der Sprecher des Hauptzollamts Krefeld mit.
Der Fall wird nun vom Zollfahndungsamt Essen übernommen. Die Beamten wollen die Strukturen der Drahtzieher ermitteln.
