Seidenweberhaus Krefeld Haus und Grund mahnt die Politik

Krefeld · Die Interessen der Innenstadt nicht aus dem Blick zu verlieren, mahnt Michael Heß, Geschäftsführer von Haus und Grund Krefeld und Niederrhein. Der Jurist vermisst bei der aktuellen Diskussion über die Zukunft des Seidenweberhauses die Berücksichtigung der Folgen für die Attraktivität der City, für die dortige Gastronomie, für den öffentlichen Personennahverkehr und den Wohnstandort.

 Das Seidenweberhaus in Krefeld.

Das Seidenweberhaus in Krefeld.

Foto: Thomas Lammertz

Das Thema Seidenweberhaus, so Heß, sei derzeit wieder sehr aktuell. Beginnend mit dem Thema Denkmalschutz, einer Umnutzung als Teil der Hochschule, einer Verlagerung der Veranstaltungen und sonstigen Nutzungen in den Mies van der Rohe Business Park bis hin zu der Forderung nach einem Abriss oder aber einer Sanierung.

Zwei Aspekte werden dabei nach Ansicht von Haus & Grund Krefeld jedoch teilweise stiefmütterlich behandelt. Zum einen die Bedeutung eines zentral in der Innenstadt gelegenen Ortes für Veranstaltungen jeglicher Couleur und zum anderen die Frage der Zukunft des Theaterplatzes oder aber sogar eine gegebenenfalls entsprechenden Brache an der Stelle des jetzigen Seidenweberhauses.

"Es wäre zumindest kein Zeichen der Wertschätzung für die Innenstadt, wenn das noch im Gutachten von Junker & Kruse als zentrale Kulturachse definierte Areal zwei wichtige Bausteine verlieren würde", erklärt Heß. "Ganz zu schweigen von der Sorge, welche Art von "Nutzung" sich dann auf dem Theaterplatz zementieren würde."

Haus & Grund gibt daher - völlig unabhängig davon, welche Entscheidung letztendlich getroffen wird - zu bedenken, die Auswirkungen einer Entscheidung auf die Innenstadtentwicklung sorgfältig zu berücksichtigen und zu bedenken. Nicht zuletzt seien zum Beispiel kulturelle Veranstaltungen in der zentralen Innenstadt auch wichtig für die Attraktivität der City als Wohnstandort.

(sti)
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