Krefeld Helfer gesucht, die Frösche, Lurche und Kröten tragen

Krefeld · Die Naturschutzgebiete Hülser und Latumer Bruch in Krefeld bieten mit ihren offenen Wasserflächen und Röhrichtzonen vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hier sind verschiedene Amphibienarten beheimatet, wie Erdkröte, Grasfrosch und einige Molcharten. Im Frühjahr wandern die Lurche aus den Winterquartieren zu ihren Ursprungsgewässern, um dort abzulaichen, und müssen dabei häufig Straßen überqueren. Dies wird ihnen oft zum Verhängnis, sie werden von Kraftfahrzeugen überfahren.

 Im Frühjahr wandern wieder Kröten - sie sollen vor Autos geschützt werden.

Im Frühjahr wandern wieder Kröten - sie sollen vor Autos geschützt werden.

Foto: Miriam Mundorf

Zum Schutz der Tiere werden im Auftrag des Fachbereichs Grünflächen von der Unteren Landschaftsbehörde der Stadt Krefeld temporäre Amphibien-Fangzäune aufgestellt. Diese Schutzmaßnahme kann nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn sich genügend ehrenamtliche Helfer finden, die abwechselnd bereit sind, in den etwa sechs bis acht Wochen von Februar bis April morgens und abends die Lurche über die Straße zu tragen. Die Tiere werden dabei außerdem protokolliert, damit die bevorzugten Wanderwege festgestellt werden können. Alle Helfer werden geschult. Für die Betreuung des Amphibien-Schutzzaunes in Oppum an der Breitenbachstraße und in Linn an der Ossumer Straße werden wegen Ausfall von Kräften in diesem Jahr dringend Helfer gesucht. Auch für die Fangzäune in Hüls am Talring und am Boomdyk sowie an der Rennbahn im Stadtwald ist Unterstützung gefragt. Interessenten für die Artenschutzmaßnahme melden sich bitte bei Andrea Funke, Untere Landschaftsbehörde der Stadt Krefeld, unter Telefon 02151 864427.

(RP)
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