Krefeld Herbstkonzert des MGV Hüls in voll besetzter Konventskirche

Krefeld · Mit dem Lied "Klänge der Freude", gefolgt vom Kyrie, Gloria und Agnus Dei aus der N Messe in G-Dur von W. Lüderitz, eröffnete der Männergesangverein (MGV) Hüls unter der Leitung von Jadwiga Hild sein begeistert aufgenommenes Herbstkonzert in der voll besetzten Konventskirche.

 Der MGV unter der Leitung von Jadwiga Hild begeisterte unter anderem mit "Conquest of Paradise" und dem Gefangenenchor aus "Nabucco".

Der MGV unter der Leitung von Jadwiga Hild begeisterte unter anderem mit "Conquest of Paradise" und dem Gefangenenchor aus "Nabucco".

Foto: MGVH

Mit dem Largo von Händel aus der Oper "Xerxes" brillierte Jadwiga Hild als Sopranistin, bevor Michael und Daniel Lutz ihren Vortrag begannen: Daniel Lutz brachte als Solist mit seiner Geige die Partita Nr.2 in d-Moll von J.S. Bach zu Gehör. Es war erstaunlich, wie der 17-Jährige sein Instrument beherrscht; entsprechend begeistert fiel der Applaus aus. Sein Vater Michael erklärte den Zuhörern sein Instrument "Bajan". Es handelt sich um ein Knopfakkordeon, das nach seinen Wünschen ausgebaut wurde, so dass er diesem Instrument Musik entlocken konnte, die verblüffte und lang anhaltenden Beifall erntete. Sein Solo "Aria und Recitativo" aus Rossinis "Barbier von Sevilla" war eine Demonstration eines virtuosen Künstlers. Der nächste Höhepunkt war der Auftritt von Niklas Cremerius. Der junge Mann sang von E. Carmen "All by myself". Die Zuhörer waren begeistert und forderten eine Zugabe.

Der Männerchor wusste mit den Chören "Conquest of Paradise", begleitet von Vater und Sohn Lutz, dem Chor der Gefangenen aus der Oper "Nabucco" sowie "Halleluja, sing ein Lied" zu gefallen, bevor Jadwiga Hild und Niklas Cremerius das Duett mit dem "Ave Maria" von G.Caccini vortrugen. Diese musikalische Darbietung war etwas Besonderes, denn beide Interpreten waren erst bei der Generalprobe zusammengekommen. Begleitet wurden der Chor und die Solisten von Jakob Beckers am Klavier.

Wer nun glaubte, dass die Instrumente Bajan und Geige nicht zusammen passen, der sah sich schnell getäuscht. Vater und Sohn Lutz begeisterten mit dem Oblivon und dem Libertango von Astor Piazzola. Das Publikum forderte mit Beifall und Zurufe erfolgreich eine Zugabe.

Zum Schluss vereinigten sich der Männerchor und das Publikum zu einem Großchor und sangen gemeinsam "Kein schöner Land".

(RP)
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