"Mundraub" in Krefeld Hier kann man kostenlos Obst ernten

Krefeld · Haselnüsse in Fischeln, Brombeeren im Stadtwald und wilde Kirschen in Traar – wer glaubt, das man nur auf den Wochenmärkten das frischste Obst erhält, der irrt. Auch in Krefeld gibt es öffentliche Stellen, an denen Obst gepflückt werden kann.

Hier kann man in Krefeld kostenlos Obst ernten
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Foto: Warnecke/Fischer/Koster

Haselnüsse in Fischeln, Brombeeren im Stadtwald und wilde Kirschen in Traar — wer glaubt, das man nur auf den Wochenmärkten das frischste Obst erhält, der irrt. Auch in Krefeld gibt es öffentliche Stellen, an denen Obst gepflückt werden kann.

Frisches Obst — und das auch noch umsonst. In Krefeld gibt es zahlreiche Obstbäume und Sträucher, die öffentlich zugänglich sind und deren Früchte von jedermann legal geerntet werden dürfen.

Wer die Stellen aufsuchen möchte, sollte einen Blick auf die Internetseite www.mundraub.org werfen. Hier tragen Personen, die diese Obstbäume melden und abernten, alle Informationen ein über Ort und Art. Sie nennen sich "Mundräuber".

Unter Mundraub versteht man die Entwendung von Nahrungsmitteln des hauswirtschaftlichen Gebrauchs in geringer Menge oder von unbedeutendem Wert zum alsbaldigen Verbrauch. Bis ins Jahr 1975 stellte diese Handlung noch eine Straftat dar.

Die ehrenamtlichen Gründer der Internetseite haben sich zum Ziel gesetzt, interessierten Menschen Orte in ihrer Umgebung aufzuzeigen, an denen sie ganz legal Obst und Nüsse pflücken dürfen.

Ihre Botschaft: Lieber einheimische Früchte nehmen, anstatt Obst zu kaufen, das per Flugzeug vom anderen Ende der Welt eingeflogen worden ist. In Deutschland sind auf der Internetseite mundraub.org um die 7000 Stellen markiert.

(nbe)
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