"NRWege ins Studium" Hochschule unterstützt Geflüchtete auf dem Weg ins Studium

Im vergangenen Jahr haben 64 Teilnehmer an studienvorbereitenden Sprachkursen teilgenommen.

 Die 43-jährige Nicole Blankenhagel ist Flüchtlingskoordinatorin der Hochschule Niederrhein.

Die 43-jährige Nicole Blankenhagel ist Flüchtlingskoordinatorin der Hochschule Niederrhein.

Foto: HN

Die Hochschule Niederrhein unterstützt Flüchtlinge auf ihrem Weg ins Studium. Dafür gibt es den Standort des International Office, finanziert aus Mitteln des Programms "NRWege ins Studium" des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Programm unterstützt beim Auf- und Ausbau von Strukturen zur Beratung und Studienvorbereitung. Bis 2020 werden landesweit 30 Hochschulen gefördert.

Flüchtlingskoordinatorin der Hochschule Niederrhein ist Nicole Blankenhagel. Die 43-Jährige war bereits am Campus Krefeld unter anderem für die Betreuung international Studierender zuständig. Jetzt kümmert sie sich künftig um die Integration von Flüchtlingen mit Hochschulzugangsberechtigung in ein Studium an der Hochschule Niederrhein.

"Es ist schön, Menschen in ihrem Wunsch studieren zu wollen zu unterstützen. Wir begleiten die Teilnehmer von der Erstberatung bis zur erfolgreichen Aufnahme eines Studiums und darüber hinaus", sagt Blankenhagel, die als Koordinatorin auch dafür zuständig ist, alle flüchtlingsbezogenen Aktivitäten an der Hochschule Niederrhein aufeinander abzustimmen. Studentische Tutoren, die neben Deutsch und Englisch auch Arabisch sprechen, bieten eine Erstberatung zum Studium und den Zugangsvoraussetzungen - studieninteressierten Flüchtlingen wird somit der Zugang zur Hochschule erleichtert. "Nach einem Gespräch beraten wir die Interessierten und prüfen die Zeugnisse", so Blankenhagel.

Um ein Studium an der Hochschule Niederrhein aufnehmen zu können, müssen die Bewerber Deutschkenntnisse nachweisen. "Im Jahr 2017 haben 64 Teilnehmer an den studienvorbereitenden Sprachkursen der Hochschule Niederrhein teilgenommen", erklärt die Flüchtlingskoordinatorin. Doch nicht nur die Sprache muss erlernt werden, das verpflichtende Zusatzprogramm bereitet die Teilnehmer in Workshops auf das deutsche Studiensystem vor und bietet interkulturelles Training und Berufsberatung.

Blankenhagel: "Und auch nach dem Beginn des Studiums begleiten wir die Teilnehmenden weiter. Sie können weiterhin Sprachkurse und fachliche Unterstützung in Anspruch nehmen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort