Krefeld Hommage an die Familie Schumacher

Krefeld · Vernissage ist am 9. August im Haus der Seidenkultur.

Gerhard Schumacher (1790-1845) und seiner Familie hat Krefeld vieles zu verdanken - zum Beispiel den Forstwald. Am finanziellen Aufschwung der Stadt im 18. Jahrhundert haben die Mennoniten, zu denen auch die Familie Schumacher gehörte, großen Anteil gehabt. Darin will das Haus der Seidenkultur (HdS) mit seiner nächsten Wechselausstellung erinnern, die am 9. August in der ehemaligen Paramentenweberie Hubert Gotzes, Luisenstraße 15, eröffnet wird.

Gerhard Schumacher galt als Avantgardist. Aus dem Zuckerrübenanbau entwickelte er "Wertschöpfungsketten, die den Übergang vom Feudalismus zur Industriegesellschaft am Niederrhein und in Krefeld einläuteten", würdigt die Stadt ihn. Über die mennonitische Familie Schuhmacher haben Krefelder für diese Ausstellung spannende Elemente der Forstwald-Geschichte zusammengetragen, die sie mit Erkenntnissen der Gegenwart und Zukunft verknüpfen. "Ferner zeigt die Ausstellung deutlich, dass die Mennoniten in unserer Stadt nicht nur in Samt und Seide "unterwegs" waren", verspricht der HdS-Vorstand. Er will unter dem Titel "Ich glaub, ich steh im Forstwald" einen neuen Blickwinkel auf die Krefelder (Seiden-) Kultur werfen.

Die Ausstellung ist vom 9. August bis zum 20. September jeweils zu den Öffnungszeiten des Museums (mittwochs bis freitags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr) sowie nach Vereinbarung zu sehen. Für die Vernissage ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl eine Anmeldung bis 6. August erforderlich.

Anmeldung zur Vernissage per E-Mail an museum@seidenkultur.de oder unter Telefon 936960.

(ped)
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