Krefeld Hospiz-Garten: Paradies hinter Klostermauern

Es ist ein Farbenmeer: Gelbe, blaue, lachsfarbene, rosa und fast schwarze Blüten wetteifern miteinander. Dort sind es die Hortensien, die mit ihren prachtvollen Blüten für einen Hingucker sorgen; ein Stückchen weiter sind es die Stockrosen. Die bilden dabei nicht nur bunte Tupfer im Garten des Krefelder Hospizes am Blumenplatz, sondern bringen auch Geräusche mit. An ihnen summt und brummt es nämlich. Dutzende von Hummeln tanken an den prachtvollen, üppigen Blüten.

"Wir haben hier einen Ganzjahresgarten. Die Anlage ist so geschickt konzipiert, dass über das ganze Jahr verteilt immer etwas blüht", sagt Karin Meincke, Vorsitzende der Hospiz Stiftung Krefeld, mit Blick auf den rund 600 Quadratmeter großen Garten, der komplett von einer Backsteinmauer eingeschlossen ist. Es handelt sich um die ehemalige Klostermauer. Die aus alten Backsteinen bestehende Einfassung gewährt dabei Ein- und Ausblicke. Das Mauerwerk, an dem ansonsten Rankgerüste ihren Platz gefunden haben und sich Grünes über die Fläche zieht, ist nämlich von einzelnen Glaselementen durchbrochen. Bei der offenen Gartenpforte konnte jetzt aber jeder Interessierte mehr vom Garten erfahren.

Was den Garten zu einem kleinen Paradies macht, sind Buchenhecken, die nicht nur als Hecken Grün schaffen, sondern auch als einzelne Elemente innerhalb einer Achse Durchblicke gewähren; eine Glyzinie, die sich an der stählernen Außentreppe hochrankt; zum gemütlichen Verweilen einladende Sitzgruppen und der Japanische Schnurbaum mit seiner breiten, schattenspendenden Krone. Im Hospizgarten ist Ausruhen, Entspannen und Träumen möglich.

Die Wege in der Anlage sind allesamt so breit angelegt, dass sie nicht nur bequem mit einem Rollstuhl, sondern sogar mit einem Krankenbett befahren werden können - Wege, die große Gartenrunden möglich machen, aber auch kurze Varianten erlauben. Mit Metallkunstelementen und einer Sonnenuhr erfährt der Garten weitere Elemente, die sich harmonisch mit den Pflanzen präsentieren.

(tre)
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