Krefeld "Hundetüten" – Stadt will mit Geldbußen durchgreifen

Krefeld · Hundebesitzer, die Tüten mit Hundekot wegwerfen oder sonstwie am Straßenrand, im Gebüsch oder an Gärtenzäunen deponieren, müssen mit Geldbußen über 35 Euro rechnen. Dies teilte die Stadt gestern auf Anfrage mit. Hintergrund ist Unmut über die offenbar immer mehr um sich greifende Praxis, dass Hundebesitzer zwar den Kot ihres Tieres mit einer Tüte aufklauben, dann aber die Tüte wegwerfen oder sogar fein säuberlich irgendwo hinhängen. Zuletzt hatte der Verein "Pro Oppum" gemeldet, bei einer Müllsammelaktion zahlreicher solcher Tüten gefunden zu haben.

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Foto: RP, Thomas Lammertz

Die Stadt betont, dass es laut 'Ordnungsbehördlicher Verordnung über die öffentliche Sicherheit und Ordnung auf den Verkehrsflächen und Anlagen in der Stadt Krefeld' verboten ist, die Hinterlassenschaft der Hunde eingetütet wegzuwerfen: "Tierhalter oder die mit der Beaufsichtigung der Tiere beauftragten Personen sind verpflichtet, die durch die Tiere verursachten Verunreinigungen unverzüglich zu beseitigen. Ausgenommen sind Rinnsteine."

Die Stadt ist durch Beschwerden von Bürgern und die Berichterstattung in der Zeitung sensibilisiert; der Kommunale Ordnungsdienst sei gehalten, im Rahmen seiner Streifengänge auf solche Verhaltensweise zu achten.

Nicht nur bei Müllsammelaktionen fallen die Kotbeutel unangenehm auf: So gab es in Inrath Beschwerden über Tüten, die am Rande der Hummelwiese massenhaft in die Büsche gehängt wurden. Die Verwaltung hatte damals nach Beschwerden zugesagt, die Wiese in die Runden des Ordnungsdienstes mit einzubeziehen.

(vo)
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