Krefeld Immobilienvergleich: Preise legen in Krefeld am stärksten zu

Krefeld · Die Immobilienpreise sind nach einer neuen Statistik des "Rings Deutscher Makler/ Bezirksverband Düsseldorf" in Krefeld deutlich stärker gestiegen als in allen anderen Vergleichskommunen des Umlands. Während selbst im lange Zeit boomenden Düsseldorf die Preise nur noch leicht steigen, bei Eigentumswohnungen sogar sinken, wächst der Wert Krefelder Immobilien im vergangenen Jahr sogar prozentual teilweise zweistellig.

Eines macht die Erhebung aber auch deutlich: Die Kosten für Immobilien sind in Krefeld immer noch deutlich geringer als in den meisten Vergleichsstädten wie Düsseldorf, Neuss und Ratingen. Krefeld liegt etwa auf einem Niveau mit Mönchengladbach und Mettmann.

Für ein freistehendes Einfamilienhaus inklusive Garage und Grundstück zahlte man nach Angaben der Makler in Krefeld in einfacher Ausführung und Lage 2014 200 000 Euro, in 2015 schon 220 000 Euro. Dies bedeutet einen Anstieg um zehn Prozent. In guter Lage zahlte man 2014 rd. 340 000 Euro, in 2015 schon 380 000 Euro, ein Anstieg um zwölf Prozent. In sehr guter Lage (2014: 500 000 Euro, 2015: 550 000 Euro) beträgt die Preissteigerung zehn Prozent. Zum Vergleich: In Düsseldorf zahlt man für ein Haus in sehr guter Lage 1,15 Millionen Euro, in Viersen 500 000 Euro. Bei Reihenmittelhäusern sieht die Tendenz ähnlich aus. In einfacher Lage kostete dies 2015 in Krefeld 210 000 Euro (Preissteigerung: 11 Prozent), in guter Lage 270 000 Euro (Preissteigerung 17 Prozent): Krefeld hat auch hier die deutlich besten Wachstumsraten. Eine Eigentumswohnung (3 Zimmer, ca. 75 qm) kostet 2015 in Krefeld in guter Lage 1400 Euro pro Quadratmeter - dies bedeutet eine Preissteigerung von 17 Prozent, auch hier hat Krefeld mit Abstand die besten Wachstumsraten. Die Mietpreise für Wohnungen stiegen hingegen lediglich in mittleren Lagen in Krefeld um acht Prozent auf 5,50 Euro pro Quadratmeter. In den anderen Lagen stagnieren sie. Auch die Büro- und Ladenmieten stagnieren im Preis. Die Nachfrage nach Wohnraum sei in Düsseldorf sowie den Umlandgemeinden ungebrochen hoch, bilanziert der Ring Deutscher Makler. Die Zeit der Preis- und Mietsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich sei vorbei. Die Bautätigkeit habe Druck aus dem Kessel genommen.

(RP)
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