Krefeld Jakobskreuzkraut ist für Tiere giftig

Krefeld · Das hübsche Unkraut breitet sich weiter aus - vor allem an Straßenrändern.

 Jakobskreuzkraut.

Jakobskreuzkraut.

Foto: G. Klingenhagen

Strahlend gelb blüht das Jakobskreuzkraut am Straßenrand und ist schön anzusehen. Doch der Schein trügt. Denn das Unkraut ist hochgiftig für Tiere. "Die Verunkrautung mit Jakobskreuzkraut hat in den letzten Jahren im Rheinland stark zugenommen. Besonders an Straßenrändern wuchert das giftige Kraut", betont Paul-Christian Küskens, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen.

Deshalb müsse auch der Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) dringend an einer Lösung mitwirken, um das Kraut dauerhaft zu entfernen. Es könne nicht sein, dass nur noch ein ein Meter breiter Streifen entlang der Straße gemäht würde. Das Unkraut bliebe im Graben stehen und würde sich so auf die Weiden ausbreiten. Die Bauern ärgern sich über das wuchernde Jakobskreuzkraut, weil es für die Tiere hochgiftig ist. Sobald die Pflanze getrocknet ist, schmecken Kühe, Schafe oder Pferde den Unterschied aus dem Heu nicht heraus. Und das kann im schlimmsten Fall tödlich enden. "Die Wegsäume müssen im Frühjahr einmal komplett abgemäht werden, so dass sie gar nicht erst zur Blüte kommen und nicht aussamen", fordert der Vorsitzende. Gerade auf Pferdewiesen gebe es wenige Konkurrenzgräser, so dass sich das Jakobskreuzkraut insbesondere dort extrem ausbreite. "Es muss dringend etwas passieren. Die Flächen müssen ordentlich gepflegt werden", fordert Küskens.

Eine Broschüre, die die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen gemeinsam herausgegeben haben, informiert über das Jakobskreuzkraut.

Die Broschüre ist im Internet herunterzuladen unter den Downloads. Adresse: http://www.landwirtschaftskammer.de

(RP)
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