Krefeld Jusos für mehr Engagement in der Obdachlosenhilfe

Krefeld · Die Jugendorganisation der SPD in Krefeld begrüßt, dass sich die Ratsfraktion für mehr Personal in der Notschlafstelle der Diakonie einsetzt. Die Jusos fordern, dass zusätzliche Sozialarbeiterstellen im kommenden Haushalt finanziert werden. Darüber hinaus appellieren die Jusos an die Stadtverwaltung: "Es müssen zügig geeignete Räumlichkeiten für eine weitere Notschlafstelle gefunden werden", so Simon Streit, Mitglied im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren.

In der Einrichtung der Diakonie an der Lutherstraße erhalten obdachlos gewordene Menschen Beratung und einen Schlafplatz. Die Diakonie hatte berichtet, dass die Einrichtung zunehmend an ihre Grenzen stößt. Die Unterkunft sei überlastet und renovierungsbedürftig. Eine Finanzierung der zusätzlich eingestellten Kräfte und eine Erweiterung würde Abhilfe schaffen. Hinzu kommt, dass ab April 2018 die städtische Obdachlosenunterkunft an der Kölner Straße nicht mehr zur Verfügung steht.

Die Stadt nutzt die ehemalige Flüchtlingsunterkunft befristet als Obdachlosenunterkunft. Juso Vorsitzende Stella Rütten: "Wir diskutieren im Moment über zweistellige Millionenbeiträge für eine Veranstaltungshalle. Wir sollten darüber nicht vergessen, wie wir mit den Schwächsten in unserer Stadt umgehen."

(jon)
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