Krefelder Tierheim Kangal-Herdenschutzhunde haben neues Zuhause

Krefeld · Noch vor einer Woche hatten acht Welpen und fünf ausgewachsene türkische Herdenschutzhunde der Rasse Kangal nach neuen Herrchen oder Frauchen gesucht. Nun sind zwölf der 13 Tiere vermittelt, die 2013 vom Veterinäramt ins Tierheim gebracht worden waren.

 Frank Schankat, Leiter des Krefelder Tierheims, mit drei Kangal-Welpen und ihrer Mutter (links). Inzwischen sind alle Tiere bis auf eins vermittelt.

Frank Schankat, Leiter des Krefelder Tierheims, mit drei Kangal-Welpen und ihrer Mutter (links). Inzwischen sind alle Tiere bis auf eins vermittelt.

Foto: L. Strücken

Entsprechend dominant, unterfordert und aggressiv können die Kangals sein. Deshalb hat das Tierheim Wert darauf gelegt, die Interessenten besonders genau unter die Lupe zu nehmen und sie über die Eigenheiten der Kangals zu informieren. "Die Leute haben uns die Bude eingerannt", berichtet Schanktat. Beim kleinsten Zweifel an der Eignung von Halter oder Umgebung habe man aber abgesagt. Beispielsweise einem netten Herrn, dessen Wohnung nur 60 Quadratmeter groß war — "obwohl er ein riesiges Grundstück hatte und Kangals ohnehin sehr gern im Freien sind".

Die meisten neuen Halter hatten bereits vorher einen Hund dieser Rasse. Übrig ist nur die 2008 geborene Sila. "Mit anderen, vor allem kleineren Hunden kommt sie überhaupt nicht zurecht", warnt Schanktat. Und hofft auf ein Herrchen mit einem großen, ausbruchsicheren Grundstück — und einem Händchen für Herdenschutzhunde.

Die neuen Besitzer bekommen übrigens noch unangemeldeten Besuch: Zur Nachsorge — und zur Kontrolle, ob Hund, Mensch und Zuhause wirklich zueinanderpassen.

(RP)
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