Krefeld Kaserne "Forstwald" wird Notunterkunft für 1000 Flüchtlinge

Krefeld · Die Bezirksregierung hat am Dienstag Oberbürgermeister Frank Meyer mitgeteilt, dass auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne "Forstwald" eine Notunterkunft errichtet werden soll. Bis zu 1000 Flüchtlinge sollen hier in Leichtbauhallen für mindestens ein Jahr leben können.

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Foto: dpa, awe

Über das Vorhaben der Bezirksregierung informierte Regierungspräsidentin Anne Lütkes den Bürgermeister am Dienstag. Im Februrar sollen die Leichtbauhallen auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Forstwald in Betrieb genommen werden, das teilte die Stadt in einem Schreiben mit. "Dies haben wir zu akzeptieren, auch wenn wir nicht glücklich über die Entscheidung für den Standort Forstwald sind", sagt Oberbürgemeister Frank Meyer. Die Stadt habe im Vorfeld deutlich gemacht, dass man den Standort als weniger geeignet ansehe.

Die Regierungspräsidentin teilt in ihrem Schreiben weiterhin mit, dass der Mietvertrag für die Nutzung der ehemaligen Kaserne Forstwald zwischen Bezirksregierung Düsseldorf und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Eigentümerin der Fläche am 5. November 2015 unterzeichnet wurde. Nach den vorliegenden Planungen müsse man Teile des Gebäudes abreißen, um einen Aufbau der Leichtbauhallen zu ermöglichen.

Die Regierungspräsidentin begründet in ihrem Schreiben die Entscheidung mit weiterhin steigenden Flüchtlingszahlen in Bund und Land. Derzeit seien in NRW insgesamt 58.705 Flüchtlinge in Einrichtungen des Landes (Stand 5. November 2015) untergebracht. Alleine für die vergangene Woche sei ein Zugang von 19.400
Flüchtlingen prognostiziert gewesen. Für die Bürger soll es zeitnah eine Informationsveranstaltung geben.

(skr)
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