Krefeld Kathstede sagt wegen Varoufakis für 1. Mai ab

Krefeld · Krefelds DGB-Vorsitzender Ralf Köpke hat kein Verständnis für die Haltung des Oberbürgermeisters.

 Ralf Köpke streicht den Namen des Mai-Redners Gregor Kathstede auf dem Plakat. Es helfen Guido Freisewinkel (IG BCE) und Ina Korte-Grimberg (NGG).

Ralf Köpke streicht den Namen des Mai-Redners Gregor Kathstede auf dem Plakat. Es helfen Guido Freisewinkel (IG BCE) und Ina Korte-Grimberg (NGG).

Foto: TL

Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) hat seine Teilnahme an der Maikundgebung im Stadtgarten abgesagt. Ohne Umschweife nennt er die Einladung des griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis durch den Vorsitzenden des DGB in Krefeld, Ralf Köpke, als Grund für sein Fernbleiben. "Mit Verwunderung und Unverständnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie in diesem Jahr von dem Grundgedanken der Maikundgebung abrücken und mit der Einladung des griechischen Finanzministers stattdessen internationale politische Themen in den Vordergrund der Veranstaltung stellen", schreibt Kathstede.

Köpke zeigt für die Haltung wenig Verständnis. "Ich finde es schade", sagt er. Hätte er den Finanzminister der konservativen Vorgängerregierung in Griechenland eingeladen, wäre Kathstedes Teilnahme wohl kein Problem gewesen, vermutet Köpke. Varoufakis habe die Einladung übrigens mit Dank und Gruß abgelehnt (wir berichteten), so der Krefelder DGB-Chef.

(sti)
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