Krefeld KFC Uerdingen steht gleich drei Mal vor dem Arbeitsgericht

Krefeld · Die Ex-Trainer Eric van der Luer und Ronny Kockel sowie Ex-Spieler Burak Kaplan klagen auf ausstehende Gehälter.

 Ronny Kockel und der KFC sehen sich vor Gericht wieder.

Ronny Kockel und der KFC sehen sich vor Gericht wieder.

Foto: LS

Für den Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen stehen ab der kommenden Woche gleich drei Verhandlungen mit ehemaligen Angestellten vor dem Krefelder Arbeitsgericht an. Vor dem Richter gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Trainer Eric van der Luer, mit dem früheren Geschäftsstellenleiter, Co-Trainer und A-Jugendcoach Ronny Kockel sowie mit dem ehemaligen Spieler Burak Kaplan. Das bestätigte gestern der Direktor des Krefelder Arbeitsgerichtes, Olaf Klein, auf Anfrage unserer Zeitung.

Den Auftakt macht Burak Kaplan mit einem Gütetermin am Dienstag, 22. Juli. Den 24 Jahre alten Mittelfeldspieler hatte der KFC im Januar vom türkischen Erstligisten Besiktas Istanbul bis zum Ende der vergangenen Saison ausgeliehen. Die Ausleihe wurde nicht verlängert; Kaplan spielt demnächst in Wattenscheid. Ihm soll nach RP-Informationen noch Gehalt fehlen.

Am gleichen Tag ist die Verhandlung zwischen dem KFC und dem Aufstiegstrainer Eric van der Luer. Die Uerdinger hatten den Niederländer im Laufe der vergangenen Saison freigestellt; gleichwohl aber läuft sein Arbeitsvertrag noch bis zum 30. Juni 2016. In dieser Kammerverhandlung geht es zunächst um noch ausstehende Gehaltszahlungen seit Februar. In einem zweiten Schritt soll verhandelt werden, wie mit dem weiter bestehenden Vertrag verfahren wird - vermutlich soll dann ein Vergleich gezogen werden, sprich: Es geht um eine finanzielle Abfindung, mit der beide Seiten leben können.

Ähnliches gilt auch für Ronny Kockel, der auf ausstehende Gehälter seit Oktober 2013 und auf Gültigkeit seines Arbeitsvertrages bis zum 30. Juni 2014 klagt. Beide Seiten hatten sich bereits vor Gericht getroffen, und seinerzeit hatte das Gericht Kockels fristlose Kündigung zum Jahresende 2013 für unwirksam erklärt. Den Vergleich, wonach Kockel 2400 Euro brutto für seine Tätigkeit als Co-Trainer und Geschäftsstellenleiter, 525 Euro netto für seine A-Jugendtätigkeit, bis zum 30. Juni 500 Euro brutto pro Monat sowie eine einmalige Abfindung in Höhe von 9250 Euro brutto erhalten sollte, hatte der KFC widerrufen. Die Verhandlung ist am 30. Juli.

(RP)
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