Krefeld Kita-Streik: OB Kathstede spricht vor Erzieherinnen

Krefeld · Erzieherinnen und Eltern haben eine Liste mit 4000 Unterschriften an den Oberbürgermeister übergeben.

 Gregor Kathstede mit Dirk Bangel (r.), Leiter des OB-Büros.

Gregor Kathstede mit Dirk Bangel (r.), Leiter des OB-Büros.

Foto: Samla

Rund 120 streikende Erzieherinnen sowie Eltern und Kinder hat Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede gestern Morgen auf dem Rathausplatz empfangen. Bei der von den Gewerkschaften initiierten Demonstration nahm Kathstede auch eine 4000 Unterschriften zählende Liste in Empfang, mit der die Unterzeichner die Stadt auffordern, beim Verband der kommunalen Arbeitgeber auf eine schnelle Einigung im Tarifstreit zu drängen. Eine weitere Forderung der Unterzeichner: Der Krefelder Rat solle beschließen, dass die Eltern, deren Kinder streikbedingt keine Kita besuchen konnten, Beiträge zurückerstattet bekommen.

Die Stadt hat aber bereits erklärt, dass die Krefelder Beitragssatzung dies nicht zulässt. Kathstede äußerte in einer Rede an die Streikenden und deren Unterstützer Verständnis für die Forderungen. Er lobte auch die Arbeit der Erzieherinnen. Sie leisteten "sehr gute Arbeit". Gleichwohl machte er auf die schwierige finanzielle Lage für die Kommunen aufmerksam. Unsere Zeitung hatte am Samstag berichtet, dass die Forderungen der Gewerkschaft nach rund zehn Prozent mehr Lohn für die Stadt Mehrkosten gegenüber heute von 7,4 Millionen Euro zur Folge hätten.

Kathstede machte auch auf die schwierige Situation der Eltern aufmerksam, die ihre Kinder derzeit zu Hause betreuen und dankte ihnen dafür. Der Streik geht vorerst weiter.

(sep)
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