Krefeld KöPa-Streit: Fabel sieht schwarz für die Pinguine

Krefeld · Im Streit um die Verlängerung des Mietvertrages zwischen der Seidenweberhaus GmbH und der KEV Pinguine Eishockey GmbH zur Nutzung des Königpalastes für die Spiele in der Deutschen Eishockey-Liga haben sich nach Informationen unserer Redaktion die Fronten in dieser Woche wieder verhärtet.

 Ex-CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel erklärte, dass die Pinguine mit ihrem Angebot schon ein sehr hohes Risiko eingehen würden.

Ex-CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel erklärte, dass die Pinguine mit ihrem Angebot schon ein sehr hohes Risiko eingehen würden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die beiden großen Parteien der Seidenstadt haben ihre Vertragsangebote modifiziert. Die Pinguine wollen statt der bisher 230 000 Euro Miete pro Jahr für Halle, Geschäfts-und Kassenräume künftig 330 000 Euro zahlen und dafür fast alle Logen und die 200 Business-Sitze selber vermarkten. Die CDU fordert jetzt 450 000 Euro Miete, die SPD gar 480 000 Euro. "Das können die Pinguine nicht zahlen. Das sind utopische Forderungen", erklärte am Donnerstag Ex-CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel auf Anfrage unserer Redaktion.

Bestätigen konnte er die Zahlen allerdings nicht: "Ich habe schon genug Ärger mit meinen politischen Freunden." Er zeigt aber kein Verständnis für diese Entwicklung: "In Krefeld gibt es scheinbar kein Interesse mehr, den Profisport zu unterstützen. Mein Vater würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüsste. Ich sehe echt schwarz für die Pinguine."

Fabel erklärte weiter, dass die Pinguine mit ihrem Angebot schon ein sehr hohes Risiko eingehen würden: "Es gibt doch keine Garantie, dass die Logen optimal vermarktet werden können." Durch eine zu hohe Mietforderung würden die Chancen der Pinguine, für die neue Eiszeit eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen zu können, deutlich sinken und damit auch die Chance einer fruchtbaren Vermarktung.

(hgs)
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