Zugführer in Gefahr Lok reißt Strom-Oberleitung in Krefeld ein

Krefeld · Im Bereich des Linner Bahnhofs hat eine Lok aus nicht geklärter Ursache eine Oberleitung - den "stromführenden Fahrdraht" - abgerissen. Verletzt wurde niemand, es bestand keine Gefahr für den Zugverkehr, da sich der Unfall auf dem Rangiergelände des Bahnhofs ereignete.

 Erst nachdem das Ende der Oberleitung gesichert, sprich geerdet war, konnte die Lok betreten oder verlassen werden.

Erst nachdem das Ende der Oberleitung gesichert, sprich geerdet war, konnte die Lok betreten oder verlassen werden.

Foto: Lothar Strücken

Heikel war die Angelegenheit, weil von der hängenden Stromleitung Gefahr ausging. Wie ein Sprecher der Feuerwehr gestern Abend auf Anfrage erläuterte, musste der Lokführer solange in der Lok ausharren, bis der Fahrdraht geerdet war. Die Feuerwehr, so hieß es weiter, beschränkt sich in solchen Fällen darauf, den Unfallort zu sichern.

Die Bergung der Leitung übernimmt ein "Notfallmanager" der Bahn. "Wir haben das Glück, dass das Bahnwerk in Oppum über eine Betriebsfeuerwehr verfügt, so dass ein Fachmann rasch vor Ort war", so der Feuerwehrsprecher weiter. Gefahr geht auch von Funkenflug aus. Wenn sich der Abstand zwischen Oberleitung und Waggon oder Lok verkürzt, kommt es zu Funkenüberschlag. Auch wenn Luft kein guter Leiter ist, kann es zu starken Strömen kommen - daher heißt in solchen Fällen das oberste Gebot: Abstand halten.

(vo)
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