Benedikt Winzen SPD-Chef vertritt Krefeld im Metropolregion-Vorstand

Krefeld · Die Metropolregion Rheinland soll Städte wie Krefeld stärken - sie verursacht aber auch Kosten. Der SPD-Fraktionschef wurde in den Vorstand gewählt.

Krefeld: Metropolregion Rheinland kostet die Stadt 22.000 Euro im Jahr
Foto: Lammertz

Benedikt Winzen, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Landtagskandidat für den Krefelder Süden ist im neu gewählten Vorstand der Ende Februar ins Leben gerufenen Metropolregion Rheinland. Die Gründung der Metropolregion Rheinland hat die Stärkung der interkommunalen und regionalen Zusammenarbeit zum Ziel und wurde durch die Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln unterstützt.

In ihr wollen elf kreisfreie Städte - von Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach über Duisburg und Leverkusen bis Köln und Bonn - sowie zwölf Kreise, sieben Industrie- und Handelskammern, drei Handwerkskammern, der Landschaftsverband Rheinland und die Städteregion Aachen ihre Interessen bündeln und gemeinsam agieren.

Der finanzielle Anteil pro Kommune - so auch für die Stadt Krefeld - beträgt jährlich 22.000 Euro. Bereits mehr als einem halben Jahr hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein Unterstützung für das Projekt signalisiert. Damals hatte die Vollversammlung beschlossen, an der Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland" mitzuwirken. Aus Sicht der Kammer sind die Sicherung und die Schaffung von Arbeitsplätzen, eine gute Fachkräftebasis sowie der Erhalt und der Ausbau der Infrastruktur zentrale Themen für die Metropolregion.

Die Stadt Krefeld sieht in dem Zusammenschluss und der Positionierung als zusammengehörige Region unter anderem Vorteile durch eine effektivere Vermarktung des Rheinlandes im Sinne eines professionellen Standortmarketings in größerem Maße als bisher zur Ansiedlung von Unternehmen und zur Gewinnung von Fachkräften beitragen zu können.

Schließlich dient der Zusammenschluss der Identitätsstiftung nach innen, wodurch die emotionale Verbindung der eigenen Bürgerschaft mit Stadt und Region vertieft wird. Von der Notwendigkeit eines solchen Zusammenschlusses ist Winzen überzeugt: "Viele der heutigen Herausforderungen, denen sich die Kommunen und Kreise stellen müssen, werden wir auch nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, Kreisen und Regionen lösen."

Mit der Metropolregion Rheinland sollen Kräfte, Potenziale und Impulse effektiv gebündelt werden, um gemeinsame Ziele zu erreichen. "Nehmen wir beispielsweise die Verkehrsentwicklungen und den Ausbau interkommunaler Projekte. Politik darf nicht an Stadtgrenzen aufhören", ergänzt Winzen.

(jon)
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