Krefeld Krefeld treibt Digitalisierung voran

Krefeld · Die Stadt Krefeld will sich moderner aufstellen und auch in ihrer Außendarstellung die Digitalisierung vorantreiben. Dies ist nun an drei Stellen in der Stadt - an der Kreuzung St. Töniser Straße/Weeserweg, Untergath/Hauptstraße und Untergath/Dießemer Bruch -auch durch drei Große Infotafeln gut sichtbar.

 Die Infotafel an der St. Töniser Straße, Ecke Weeserweg wurde gestern vom OB gemeinsam mit Vertretern von Hersteller und Werbeindustrie offiziell in Betrieb genommen.

Die Infotafel an der St. Töniser Straße, Ecke Weeserweg wurde gestern vom OB gemeinsam mit Vertretern von Hersteller und Werbeindustrie offiziell in Betrieb genommen.

Foto: TL

Die 10,5 Quadratmeter großen LED-Leinwände sind dabei zentral ansteuerbar und mithin sehr flexibel und auch kurzfristig nutzbar. Die Helligkeit der Lichtpunkte wird dabei automatisch der jeweiligen Umgebung angepasst. "Unsere Tafeln erfüllen die modernsten Anforderungen und lenken Autofahrer nachweislich weniger ab, als beispielsweise die herkömmlichen Wände, bei denen Plakate durchlaufen. Sie sind sehr flexibel nutzbar und können beispielsweise auch Gefahrenwarnungen kommunizieren", sagte Alexander Stotz, CEO von Ströer Media, dem Hersteller der Wände, gestern im Rahmen der Vorstellung. Vordringlich sollen sie zunächst für Werbung genutzt werden, doch durch die zentrale Bedienung sind den Anwendungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Bewegte Bilder sind aber nicht vorgesehen, um Autofahrer nicht zu stark abzulenken. Genutzt wird ein System namens Cinemagraph, bei dem einzelne Elemente wie die Haare einer Person oder Christbaumkugeln, leicht bewegt sind. Dadurch entsteht ein lebhafter Eindruck, ohne zur Ablenkung und damit einer Verkehrsgefährdung zu führen.

OB Frank Meyer zeigte sich ebenfalls erfreut: "Wir werden als Stadt mit diesen Tafeln sichtbar digitaler. In der Zukunft wollen wir hierüber Stadtwerbung betreiben, aber auch Informationen oder Warnmeldungen kommunizieren. Ich freue mich über diesen Schritt in die Zukunft", sagte er.

Ute Geisler von der DSM Krefeld Außenwerbung GmbH sieht vor allem eine Möglichkeit für kleinere Unternehmen. "Wir sind hier sehr flexibel und können kurzfristige Aktionen sehr variabel bewerben. Die Vorlaufzeiten sind technisch betrachtet Sekunden, nicht wie bei Plakaten Tage oder gar Wochen. Damit können Geschäfte vom Friseur bis zum Blumenladen hier günstig und schnell Werbeflächen mieten", verspricht sie einen positiven Effekt.

(RP)
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