Zoo-Quartier Bebauungsplans am Krefelder Tierpark wird völlig überarbeitet

Krefeld · Der Bebauungsplan "Wohnquartier am Zoo" wird komplett überarbeitet und neu aufgestellt. Wie lang das dauern wird, ist allerdings unklar. Die Stadtverwaltung informierte die Politik am Mittwochabend.

Krefeld: Zoo-Quartier muss neu geplant werden
Foto: Dirk Kamp

Nachdem CDU und SPD dem zweiten Entwurf des Bebauungsplans 797 ("Wohnquartier am Zoo") zwischen Schönwasser-, Tiergarten-, Violstraße und Glockenspitz, wie berichtet, eine Absage erteilt haben, hat die Verwaltung nun die zuständige Bezirksvertretung Ost darüber informiert, dass der Entwurf vom Oktober 2016 "nicht mehr den Stand der planerischen Überlegungen" wiedergebe.

"Nach Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer und Vertretern des Planungsausschusses soll die städtebauliche Konzeption grundlegend überarbeitet werden", heißt es in der Stellungnahme, die die Verwaltung den Bezirksvertretern zu ihrer Sitzung Mittwochabend vorgelegt hat. Eine neue Planung werde zu gegebener Zeit vor Erarbeitung der Unterlagen zum Offenlagebeschluss eingebracht. Wann das sein wird, sei zurzeit nicht absehbar.

"Neben einer möglichen Ansiedlung eines Nahversorgers im westlichen Bereich und Büros in den Obergeschossen des Gewerberiegels sind der Verwaltung keine konkreten gewerblichen Nutzungsabsichten des Investors bekannt. Die neue, grundlegende Überarbeitung der städtebaulichen Konzeption wird Überlegungen zu möglichen gewerblichen Nutzungen einschließen", heißt in der Stellungnahme weiter. Auf Nachfrage sei der Stadtverwaltung mitgeteilt worden, dass bis auf weiteres von einer unbegrenzten Nutzung des Funkturms auszugehen sei.

"Der B-Plan 797 ist also momentan obsolet. Was sollen wir hier besprechen?", fragte Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel (SPD) in die Runde der Bezirksvertreter. Aus deren Reihen wurde darauf hingewiesen, dass die Bürger in die neuen Planungen einbezogen werden sollen.

"Ich gehe davon aus, dass die überarbeitete Planung zunächst der Bezirksvertretung vorgestellt wird", sagte Joachim C. Heitmann (FDP). Er wies mit seinem Fraktionskollegen Paul Hoffmann auch darauf hin, dass man sich nicht schon jetzt auf die Punkthäuser festlegen sollte, die, wie berichtet, betroffenen Anliegern in Gartenstadt vorgestellt worden waren. Diese seien mit vier Etagen und jeweils 16 Wohnungen immerhin auch zwölf Meter hoch und würden auch Verschattungen mit sich bringen, so Hoffmann.

(RP)
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