Krefeld Krefelder Jungstar spielt Maximilian I.

Krefeld · Jannis Niewöhner spielt im opulenten Historiendrama "Maximilian -Das Spiel von Macht und Liebe" eine Hauptrolle.

 "Eine der schönsten Liebesgeschichten des Mittelalters": Der Krefelder Schauspieler Jannis Niewöhner steht als Maximilian I. mit Christa Théret als Maria von Burgund vor der Kamera.

"Eine der schönsten Liebesgeschichten des Mittelalters": Der Krefelder Schauspieler Jannis Niewöhner steht als Maximilian I. mit Christa Théret als Maria von Burgund vor der Kamera.

Foto: ZDF

Der nächste Karriereschritt im bewegten Schauspielerleben des 23-jährigen Krefelders Jannis Niewöhner steht bevor: Vom 20. August an wird er in Wien für Dreharbeiten eines opulenten Dreiteilers vor der Kamera stehen. 46 Drehtage sind insgesamt für den Film "Maximilian" angesetzt. Der in Hüls geborene Jannis Niewöhner bleibt damit einer der gefragtesten deutschen Jungschauspieler. Nach dem Erfolg seines Films "Ostwind 2" (eine Million Kinobesucher) wurden gestern die Dreharbeiten zum Film "Jonathan" abgeschlossen, in dem er ebenfalls die Hauptrolle spielt.

Es läuft gut für den Krefelder: Im Februar ist er bei der Berlinale als "European Shooting Star" ausgezeichnet worden. Diese Ehrung erhielten vor ihm schon renommierte Schauspielkollegen wie Daniel Craig oder Daniel Brühl.

Seit seinem zehnten Lebensjahr steht er vor der Kamera. Sein Vater, Uwe Frisch-Niewöhner, Theaterschauspieler aus Duisburg, nahm ihn früh mit zu ersten Kindercastings. Zwei Wochen nach dem Abitur an der Marienschule in Krefeld zog Jannis Niewöhner in eine Männer-WG nach Berlin. Privat ist er inzwischen mit der Schauspielerin Emilia Schüle liiert, die ebenfalls in Berlin lebt. Der Frauenschwarm klebt nicht zuletzt seit den Filmen "Rubinrot" und "Saphirblau" als Posterboy in vielen Mädchenzimmern.

Mit Maximilian macht er sich nun auch einem älteren Publikum bekannt. Es wird eine finanziell und zeitlich aufwändige Produktion: 60 Burgen, Schlösser, Kreuzgänge und mittelalterliche Straßenzüge, 3000 Komparsen, 550 Pferde, 800 Kostüme und 100 Rüstungen bilden die Kulisse für den historischen Dreiteiler, dessen Arbeitstitel "Maximilian: Das Spiel von Macht und Liebe" ist. Seit dem 5. August 2015 entsteht an verschiedenen historischen Sets in Österreich die Verfilmung einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, die im 15. Jahrhundert das Weltreich der Habsburger begründete. An der Seite von Jannis Niewöhner steht die französische Schauspielerin Christa Théret als Maria von Burgund vor der Kamera. Tobias Moretti verkörpert Kaiser Friedrich III., Jean-Hugues Anglade ("Betty Blue", "Subway") seinen Kontrahenten Ludwig XI..

Erzählt wird die Geschichte von Maximilian I,. Herzog von Burgund, später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er kommt an die Macht, weil 1477 am Genter Hof Maria von Burgund als Erbin des mächtigsten Herzogtums des 15 Jahrhunderts als Frau nicht regieren darf. Sie muss heiraten. Am Wiener Hof weiß der Vater von Maximilian I., Friedrich III. (gespielt von Tobias Moretti), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, dass das Reichtum Burgund der Schlüssel zur Macht ist. Er verlangt von seinem Sohn (Jannis Niewöhner), dass er Maria von Burgund heiratet. Doch auch Friedrichs Gegenspieler, Ludwig XI. von Frankreich (Jean-Hugues Anglade), plant, seinen Sohn mit der jungen Herzogin zu verehelichen. Aber Maria von Burgund hat ihren eigenen Kopf und will zunächst gegen jedes Gesetz alleine regieren. Maximilian weigert sich ebenso, Spielball politischer Ambitionen zu werden und die Notlage einer jungen Frau zum Vorteil seines verhassten Vaters zu nutzen. Der Kampf um die Vorherrschaft in Europa hat jedoch längst begonnen. "So lernen die Herzogin und der österreichische Erbprinz schnell, wie man überlebt und wie man herrscht. Nur auf eines sind die beiden nicht vorbereitet: auf die Liebe, die sie füreinander empfinden", heißt es in der Ankündigung des ZDF zum Dreiteiler.

Voraussichtlich dauern die Dreharbeiten in Österreich und anschließend in Ungarn sowie in Tschechien bis Anfang Dezember 2015, die Sendetermine sind für 2016 geplant. Reinhold Elschot, stellvertretender Programmdirektor des ZDF, ist überzeugt vom Filmprojekt "Maximilian": "Wir erzählen großes Kino im Fernsehen - und neben allen Intrigen, Schlachten und Kämpfen vor allem eine der schönsten Liebesgeschichten des Mittelalters."

(RP)
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