Das Krefelder Comitee hatte sogar schon ein Paar, dessen Vorstellung beim Oberbürgermeister für den vergangenen Dienstag terminiert war. Doch das Paar sagte kurzfristig ab. Bei der Gelegenheit sollte auch das neue Sessionsmotto bekanntgegeben werden, das Küsters nun gestern der RP verriet: In Anlehnung an die Fusion der vormaligen Arbeitsgemeinschaft Krefelder Karnevalisten (AKK) und des Festkomitees Krefelder Karneval (FK) zum CCC lautet es "Alle onger een Kapp".

Dass interessierte Paare absagen, ist nicht so selten, wie man annehmen könnte. So waren bei einem Banker und einem Rechtsanwalt, die mit ihren Frauen im Vorfeld der kommenden Session bereit waren, als Prinzenpaar zu fungieren, in einem Fall eine Schwangerschaft und im anderen Fall berufliche Hindernisse dazwischengekommen, berichtet Küsters. "Diese Paare kommen jetzt in die übrigens recht gut gefüllte Schublade für die Sessionen 2016 und folgende."

Als das Comitee nach der geplatzten Vorstellung Anfang dieser Woche sozusagen wieder vor dem Aus stand, wurde in einer Vorstandssitzung am Donnerstag eine erneute Liste engerer Kandidaten aufgestellt, die nun abgearbeitet wird. "Morgen kommt eine Familie aus dem Urlaub zurück, die wir an diesem Wochenende ansprechen werden", sagte der CCC-Präsident gestern.

Küsters weist darauf hin, dass es früher sogar gang und gäbe gewesen sei, das Prinzenpaar morgens zu inthronisieren und am selben Abend zu proklamieren. "Damit will ich sagen, dass es keinen Anlass gibt, den Mut zu verlieren."

Dennoch ist das Comitee immer dankbar für Meldungen und Hinweise. Wer einen ernsthaften Tipp hat, kann sich an eines der Vorstandsmitglieder wenden. Das sind neben Küsters der Vizepräsident Helmut Hannappel, Prinzenberater Karl Müller, Zugleiter Albert Höntges, Geschäftsführer Werner Krüger, Schatzmeister Franz Coumanns, Programmgestalter Johannes Kockers und Saalorganisator Christian Cosman.