Krefeld Krefelder Stadtsiegel für Architekt Karl-Heinz Petermann

Krefeld · Der gebürtige Münsterländer hat zahlreiche Kirchen in Krefeld saniert und sich um die Gestaltung des Uerdinger Stadtbilds verdient gemacht.

 Karl-Heinz Petermann wurde von Oberbürgermeister Frank Meyer mit dem Stadtsiege ausgezeichnet. Vorn Petermanns Enkelin Eva.

Karl-Heinz Petermann wurde von Oberbürgermeister Frank Meyer mit dem Stadtsiege ausgezeichnet. Vorn Petermanns Enkelin Eva.

Foto: T. Lammertz

Oberbürgermeister Frank Meyer hat jetzt in einer Feierstunde im Rathaus Karl-Heinz Petermann für seine langjährigen Verdienste im Bereich der Bau- und Denkmalpflege mit dem Krefelder Stadtsiegel ausgezeichnet. Durch sein Wissen um denkmalpflegerische Gestaltungen trug Petermann über Jahrzehnte hinweg in hohem Maß zum Erhalt von historischer Bausubstanz bei.

Der Oberbürgermeister dankte dem Architekten "für viele Jahrzehnte, die Sie als Baumeister der Krefelder Kirchen die Gotteshäuser dieser Stadt mit Gefühl und Wissen instandgesetzt haben". Von Hüls bis Uerdingen und von Fischeln bis Linn habe Karl-Heinz Petermann die Gotteshäuser akribisch saniert und damit ein Stück Krefelder Erbe für die Zukunft bewahrt, so Frank Meyer.

Karl-Heinz Petermann ist 1937 im Münsterland geboren. Nach dem Schulabschluss hat er zunächst eine Maurerlehre gemacht und anschließend Praktika als Zimmermann, Schreiner und Stahlbetonbauer. Auf dem zweiten Bildungsweg hat Petermann das Abitur gemacht und ein Architekturstudium in Hagen angeschlossen. Seine Anfänge als Architekt fielen in die Jahre des Wirtschaftswunders. 1963 ist Petermann schließlich der Liebe wegen nach Krefeld gekommen und mittlerweile ein waschechter Uerdinger. In seinem Stadtteil ist er nach wie vor im Kirchenvorstand von St. Nikolaus aktiv.

Seit mehr als 30 Jahren leitete Karl-Heinz Petermann ehrenamtlich den Arbeitskreis Denkmalpflege im Uerdinger Heimatbund. Maßgeblich war er an der Gestaltung des Uerdinger Stadtbildes beteiligt. So setzte er sich beispielsweise für den Brempter Hof, für das "Klöske" und den historischen Marktplatz sowie die Kirchen St. Peter, St. Heinrich, St. Paul und auch St. Matthias in Hohenbudberg ein. Durch seine profunden Vorarbeiten und die Leitung der Sanierung ermöglichte er dem Heimatbund die Übernahme des denkmalgeschützten Hauses "Bügeleisen". Hervorzuheben sind auch seine Bemühungen um die Sanierung und Restaurierung der Mariensäule und der Pieta am Uerdinger Obertor.

Die Sanierung des Turms und der Spitze der Stadtkirche St. Dionysius lag ebenfalls in Petermanns Händen.

(RP)
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