Krefeld Krefelder Wirtschaft bleibt stabil

Krefeld · "Eine relativ niedrige Inflation sowie steigende Einkommen und Beschäftigung stützen diesen Verlauf", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

 Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK in Krefeld.

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK in Krefeld.

Foto: Woi

Die Wirtschaft in Krefeld und der Region trotzt allen weltwirtschaftlichen Turbulenzen und zeichnet sich zu Jahresbeginn 2017 durch eine große Stabilität aus. "Die Konjunktur im Rheinland entwickelt sich sehr stabil. Anhaltend niedrige Zinsen, eine hohe Kaufkraft und Konsumlaune, eine bis in den November hinein relativ niedrige Inflation sowie steigende Einkommen und Beschäftigung stützen diesen Verlauf", sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein zur Auswertung des aktuellen Konjunkturbarometers Rheinland, das die sieben rheinischen Industrie- und Handelskammern (Mittlerer Niederrhein, Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln und Wuppertal-Solingen-Remscheid) gestern präsentiert haben.

Knapp 3000 Unternehmen waren zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie zu ihren Erwartungen für 2017 befragt worden. Von den Leitbranchen am Mittleren Niederrhein meldet insbesondere die Chemische Industrie eine überaus positive Geschäftslage, die zudem deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Dies gilt auch für die Logistiker, die in den vergangenen Jahren vom gestiegenen privaten Konsum sowie den niedrigen Ölpreisen profitiert haben. Das Ernährungsgewerbe meldet zwar ebenfalls eine positive Lage, die Bewertung der Unternehmen liegt allerdings unterhalb des langjährigen Durchschnitts. 26,0 Prozent der Unternehmen gehen für die kommenden Monate von einer sich weiter verbessernden Geschäftsentwicklung aus. Weitere 60,9 Prozent erwarten keine größeren Veränderungen und nur 13,1 Prozent befürchten eine Verschlechterung.

Der Saldo für die Beschäftigungspläne erreicht mit 8,6 Punkten den besten Wert seit dem Jahresbeginn 2012. Insgesamt möchten 22,4 Prozent der Betriebe ihre Mitarbeiterzahl erhöhen. Dem stehen nur 13,8 Prozent mit Plänen zum Beschäftigungsabbau gegenüber. Steinmetz: "Die erfreuliche Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich also weiter verbessern. Positive Impulse erwarten wir hier von der IT-Branche, der Gesundheitswirtschaft und der Chemischen Industrie. Mit rückläufigen Mitarbeiterzahlen rechnen dagegen erneut die Finanzdienstleister."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort