Krefeld Kreuzung Rather Straße: Jetzt soll gemessen werden

Krefeld · Verärgert waren die Politiker der Bezirksvertretung Ost, weil ihnen zur Problematik der "umgedrehten Vorfahrt" an der Kreuzung Rather- und Alte Kemmerhofstraße in der jüngsten Sitzung immer noch keine Zahlen der Unfallkommission vorlagen. Manfred Läckes kritisierte, dass dort vollendete Tatsachen geschaffen worden seien, ohne die Politik zu informieren.

Die Kommission mit Vertretern der Bau- und Verkehrsbehörde sowie der Polizei tage nichtöffentlich, und allein sie sei für Maßnahmen, wie sie an der Kreuzung vorgenommen wurden, zuständig, erklärte Dirk Czymai vom Bürgerservice. "Sobald die Kommission aber etwas festlegt, was mit baulichen Maßnahmen zu tun hat, kommt das automatisch in die Gremien."

Michael Hülsmann vom Tiefbauamt konnte dann mit einer Unfallliste der Polizei dienen: Seit 2012 sei es an der Kreuzung zu neun Verkehrsunfällen mit sechs Verletzten gekommen. Nun soll ein Radarsystem das Verkehrsaufkommen und die Geschwindigkeiten messen. "Wir haben zuletzt am 11. Juli getagt, und erst jetzt wird ermittelt", schimpfte Angelika Brünsing angesichts dieser Mitteilung.

Den Bezirksvertretern bleibt nun nur übrig, die Ergebnisse der Messungen abzuwarten. "Und die sollten uns dann auch mitgeteilt werden - und nicht erst wieder auf Antrag", forderte Gregor Grosche.

(lez)
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