Krefeld Kreuzung Rather Straße: Problem nicht gelöst

Krefeld · Vor der Kreuzung mit der Alten Kemmerhofstraße wird trotz Tempo 30 immer noch zu schnell gefahren.

 Die Tempo 30-Zone auf der Rather Straße wurde aus Richtung Osten inzwischen vor die Kreuzung mit der Alten Kemmerhofstraße ausgedehnt.

Die Tempo 30-Zone auf der Rather Straße wurde aus Richtung Osten inzwischen vor die Kreuzung mit der Alten Kemmerhofstraße ausgedehnt.

Foto: lez

Die "umgedrehte" Vorfahrt an der unübersichtlichen Kreuzung Rather- und Alte Kemmerhofstraße war erneut intensiv diskutiertes Thema bei der Sitzung der Bezirksvertretung Ost am Dienstagabend im Bockumer Rathaus. Bekanntlich hat nun nicht mehr die Alte Kemmerhof-, sondern die Rather Straße Vorfahrt. Die Folge sei eine "dramatische" Zunahme der Geschwindigkeit auf der Rather Straße, wie ein unmittelbarer Anwohner sagte. Fünf weitere Anlieger und Bürger, die die Kreuzung oft nutzen, bestätigten diese Beobachtung, die auch Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel (SPD) stützte: "Jetzt ist die Rather Straße eine durchgängige Straße zwischen Uerdingen und Hüls, die zum schnelleren Fahren verführt." Und Paul Hoffmann (FDP): "Das Problem ist nicht gelöst."

Für die Verwaltung hatte Michael Hülsmann darauf hingewiesen, dass die Tempo 30-Zone auf der Rather Straße aus östlicher Richtung vor die Kreuzung ausgedehnt worden ist, und dass überlegt werde, Radarmessgeräte einzusetzen. Bauliche Schikanen wie "Kissen" oder "Nasen" seien auf Vorbehaltsstraßen schwer durchzusetzen. Auch der Eigentümer der Hecke, die die Übersicht erschwert, sei gebeten worden, sie zurückzuschneiden. "Das hat er auch getan, allerdings ist sie immer noch zu hoch. Die Verwaltung kann einen Rückschnitt drei Mal anmahnen, bevor sie die Hecke auf Kosten des Eigentümers selbst beschneidet. Wir wollen das aber einvernehmlich klären", so Hülsmann, der ankündigte, die Unfallzahlen an der Kreuzung an die Bezirksvertreter weiterzugeben, sobald sie vorlägen. Ein Anwohner bezweifelte, dass es sich um einen Unfallschwerpunkt handelt. Selbst wenn es einer wäre, gebe es mit der jetzigen Regelung einen neuen Unfallschwerpunkt.

"Wenn man feststellt, dass die Neuerung eine Verschlechterung ist, muss man auch den Mut haben, das rückgängig zu machen", sagte Angelika Brünsing (CDU). Gregor Grosche (CDU) und Oliver Leist (SPD) regten an, dass sich alle Fraktionen die Situation noch einmal ansehen sollten. Und Michael Hausmann versprach für die Verwaltung: "Sie können davon ausgehen, dass wir uns etwas einfallen lassen, damit das Tempo auf der Rather Straße reduziert wird."

(RP)
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