Krefeld KWM: Diskussion um neuen Namen fürs sanierte Haus

Krefeld · Braucht das Kaiser-Wilhelm-Museum einen neuen Namen, wenn es neugestaltet wiedereröffnet? "Nein", sagt die FDP-Stadtratsfraktion. "Kaiser-Wilhelm-Museum ist ein Begriff in der Museums- und Kunstszene. Ihn aufzugeben würde bedeuten, auf ein wichtiges Wiedererkennungsmerkmal zu verzichten", erklärt Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. Den Wunsch nach Umbennennung hatte die Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinte Kriegsdienstgegner (DFG/VK) geäußert, da Kaiser Wilhelm I. sich nicht als besonderer Förderer Krefelds hervorgetan habe. "Das Museum in "Krefelder Kunstmuseum" umzubenennen, würde die weitere Bezeichnung der drei Krefelder Kunstmuseen, nämlich am Westwall und an der Wilhelmshofallee, schwierig machen", sagt die FDP.

Auch eine Umbenennung in Museum am Joseph-Beuys-Platz sei problematisch, da es "in der wirren politischen Vita von Joseph Beuys auch einige sehr bräunliche Abschnitte gegeben hat." Der dritte Vorschlag, das Haus nach dem Krefelder Künstler Heinrich Campendonk zu benennen, sei "eigenartig", da Krefeld die Übernahme von dessen Nachlass ausgeschlagen hatte.

(ped)
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