Krefeld Land fördert Bau der Dachterrasse Südbahnhof und Stadtbadkonzept

Krefeld · Neuer Rückenwind für die Realisierung der Dachterrasse auf dem Südbahnhof und eines Nutzungskonzepts für das historische Stadtbad an der Neusser Straße: Die Stadt Krefeld erhält 1,5 Millionen Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes.

 Das Dach des Südbahnhofs soll zu einer Terrasse ausgebaut werden. Geld ist da.

Das Dach des Südbahnhofs soll zu einer Terrasse ausgebaut werden. Geld ist da.

Foto: TL

Das teilte das nordrhein-westfälische Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr mit. Der Ausbau der Dachterrasse auf dem Südbahnhof ist ein wichtiger Teil zur Realisierung der Krefelder Promenade, die an der Terrasse entlang führen soll und deren erste Abschnitte an der Saumstraße, am alten Güterbahnhof und am alten Verschubbahnhof Gestalt annehmen soll.

Neue Ideen versprechen sich die Freunde des alten denkmalgeschützten Stadtbads im Jugendstil von der Erarbeitung eines Nutzungskonzepts. Bislang gibt es keine sichtbaren Fortschritte in der Südstadt, weil der Investor die im laut Optionsvertrag zustehende Bedenkzeit für den Kauf der Immobilie hat verstreichen lassen. Neue Nutzungsideen könnten die Grundlage für eine planungsrechtliche und wirtschaftliche Betrachtung werden. Darüber hinaus darf die Kommune Teile der Zuschüsse aus dem Programm Stadtumbau West für die Neugestaltung des Spielplatzes an der Geldernschen Straße und als Verfügungsfonds für "bewohnergetragene Projekte" verwenden.

Die Programme der Städtebauförderung sollen die Lebensqualität und den sozialen Zusammenhalt der Menschen spürbar verbessern. Deshalb investieren Land, Bund und EU in diesem Jahr 325 Millionen Euro in die kommunale Infrastruktur und damit 64 Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr. Aktuell erhalten 185 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen für insgesamt 243 Projekte Städtebaufördermittel.

Bau- und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek sagte: "Die Kommunen in NRW stehen vor großen Herausforderungen - wir wollen, dass unsere Stadtviertel und Wohnquartiere auch in Zukunft eine Heimat für ganz unterschiedliche Menschen bieten, für Junge und Alte, für Reiche und Arme, für Einheimische und Zugewanderte."

Zentrale Handlungsfelder des Städtebauförderprogramms sind die Um- und Neugestaltung des öffentlichen Raumes, die Herstellung von Barrierefreiheit und die energetische Erneuerung der sozialen Infrastruktur in den Quartieren. Auch der Umwelt-, Klima und Ressourcenschutz, die biologische Vielfalt, die Gesundheit und der soziale Zusammenhalt spielen eine große Rolle. Dass die Attraktivität der Städtebauförderung ungebrochen ist, zeigt die deutliche Überzeichnung des aktuellen Programms. "Umso erfreulicher, dass ich auf zwei weitere Städtebauförderprogramme hinweisen kann, die voraussichtlich nach der Sommerpause veröffentlicht werden", sagte der Minister.

(sti)
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