Krefeld Logistik-Firma aus Frankreich siedelt 2017 in Krefeld an

Krefeld · Prologis beginnt in diesem Monat mit dem Bau einer 10.000 Quadratmeter großen Halle an der Kimplerstraße.

 Entlang der Baumreihe verläuft die Kimplerstraße in Fischeln. Links ist das Werksgelände von Outokumpu zu sehen.

Entlang der Baumreihe verläuft die Kimplerstraße in Fischeln. Links ist das Werksgelände von Outokumpu zu sehen.

Foto: PL

Vor 14 Jahren hat der nach eigenen Angaben weltweite Marktführer in der Logistikimmobilien-Branche an der Kimplerstraße in Fischeln ein 84.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft. Angekündigt wurden bis zur kompletten Auslastung des Gebäudes Investitionen in Höhe von 28 Millionen Euro. Jetzt soll es so weit sein: Ein auf Reverse Logistik (Rücknahmelogistik) spezialisiertes französisches Unternehmen werde das Gebäude für logistische Dienstleistungen für seine Kunden im deutschen Markt nutzen, teilte Prologis gestern mit. Den Namen des Unternehmens macht der Vermieter zur Geheimsache. Die durch den Franzosen künftig in Krefeld genutzte Fläche umfasse insgesamt rund 11.800 Quadratmeter - verteilt auf eine ungefähr 10.000 Quadratmeter große Immobilie inklusive Büroflächen sowie ein Freilager mit 1800 Quadratmetern.

Der Baustart solle noch in diesem Monat erfolgen, die Fertigstellung sei für das erste Quartal 2017 geplant. Bisher umfasst der Prologis Park Krefeld zwei Logistikanlagen mit insgesamt 28.000 Quadratmetern Lagerfläche. Mit der neuen Immobilie werde der Logistikpark komplett entwickelt sein, informierte Prologis.

Das französische Unternehmen, das sich für den Standort Krefeld entschieden habe, sei ein Bestandskunde von Prologis, der bereits eine Fläche im Prologis Park Evry südlich von Paris mit einer Gesamtgröße von 11.000 Quadratmetern nutzt. Es sei dem Kunden wichtig, eine nachhaltige Immobilie in hervorragender Qualität pünktlich im Frühling 2017 übernehmen zu können, da er zu diesen Zeitpunkt seinen Eintritt in den deutschen Markt plane.

Prologis strebt für das Gebäude in Krefeld den Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Unter anderem soll die komplette Logistikanlage mit LED-Beleuchtung ausgestattet werden.

In der Vergangenheit sei das Areal von einem Industrieunternehmen genutzt worden. Prologis will die Fläche nun revitalisieren. Krefeld habe sich in den vergangenen Jahren zu einem gefragten Logistik-Hub entwickelt - dank der Nähe zur Metropolregion Düsseldorf und dem dortigen Flughafen, der guten Anbindung an den größten Binnenhafen Europas in Duisburg sowie der geringen Entfernung zur niederländischen und belgischen Grenze.

(sti)
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