Krefeld Low Budget seit 15 Jahren auf der Bühne

Krefeld · Die Hülser Band hat sich aus der Nachbarschaft im "Legoland" gebildet. Im Jahr 2000 spielte sie erstmals beim Kostümfest in der dortigen Ökumenischen Begegnungsstätte. Jetzt wollen sie ihre erste CD einspielen.

 "Low Budget" sind der Drummer Axel Heer, der Gitarrist und Sänger Thomas Greven, der Keyboarder Kalli Thiesen, Gitarrist und Sänger Franz Stapper, Bassist Rolf Neuhausen und Sängerin Suzie Popien an.

"Low Budget" sind der Drummer Axel Heer, der Gitarrist und Sänger Thomas Greven, der Keyboarder Kalli Thiesen, Gitarrist und Sänger Franz Stapper, Bassist Rolf Neuhausen und Sängerin Suzie Popien an.

Foto: Low Budget

Die Hülser sind ein musikalisches Völkchen, das eine ganze Reihe von Hobby-Bands hervorgebracht hat. Eine dieser Formationen ist "Low Budget", die in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feiern kann: Vor 15 Jahren stand die Band erstmals auf der Bühne. "Ende der 90er Jahre habe ich hier bei uns in der Legoland-Siedlung gehört, wie in einem Dachgeschoss Rock- und Pop-Stücke aus den 70er Jahren geprobt wurden. Und weil wir uns hier unter den Nachbarn kennen, habe ich einfach an der Haustür geklingelt. Die Hobby-Musiker machten auf Gitarren und Bass genau meine Musik - und es fehlte ihnen ein Schlagzeuger", berichtet Axel Heer, der heute in der Band eben dieses Instrument spielt. Neben dem heute 55-Jährigen ihm ist aus dem ersten Quartett noch Sänger und Gitarrist Thomas Greven (54) dabei.

Damals beherrschte Axel Heer die Drums aber noch nicht. Kurzerhand kaufte er sich ein Elektro-Schlagzeug, übte zunächst für sich selbst und spielte schließlich mit. "Aus reinem Spaß. Ambitionen aufzutreten, hatten wir zu der Zeit überhaupt noch nicht." Als dann aber die Idee aufkam, vor Publikum zu spielen, habe ich mir ein gebrauchtes Schlagzeug gekauft, und meine Frau schenkte mir zu Weihnachten Unterrichtsstunden."

Der erste Auftritt der Band, die sich wegen des zunächst sehr bescheidenen Equipments "Low Budget" (auf Deutsch etwa "Kleine Knete") nannte, war im Jahr 2000 das erste Kostümfest der Ökumenischen Begegnungsstätte, die ja mitten im Legoland an der Leuther Straße liegt. "Wir hatten etwa 15 Songs drauf, die aber alle keinen Bezug zu Karneval hatten. Die Leute waren trotzdem begeistert, und wir wurden gleich für das folgende Jahr gebucht", erinnert sich Heer.

In den Folgejahren verbuchte "Low Budget" schöne Erfolge bei privaten Festen, bei Sportvereinen und bei Betriebsfeiern in Hüls, Krefeld und Umgebung. Besonders gern erinnert sich die Band an zwei Betriebsfeste, die die Neusser Polizei auf einem Rheinschiff feierte.

Berufsbedingt wechselte die Besetzung der Band über die Jahre mehrmals. Heute gehören ihr neben Axel Heer und Thomas Greven der Keyboarder Kalli Thiesen, Gitarrist und Sänger Franz Stapper, Bassist Rolf Neuhausen und als jüngster Zugang die Sängerin Suzie Popien an. Die brachte zum jüngsten Konzert anlässlich des 15-jährigen Bühnenjubiläums ihren Neffen, den Nachwuchsschlagzeuger Niels Tietzel aus Waldniel mit, der an dem Tag elf Jahre alt wurde und deshalb bei zwei, drei Stücken anstelle von Axel Heer mitspielen durfte.

Heute umfasst das Repertoire von "Low Budget" mehr als 50 Rock- und Pop-Titel aus den 70ern - von den Stones bis Suzie Quattro - und deutsche Hits, unter anderem von Sarah Connor und Christina Stürmer.

Den Winter wollen die Hobbymusiker für die Produktion ihrer ersten CD nutzen. Thomas Grevens Sohn Marvin verfügt über das geeignete Equipment.

(RP)
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