Macheten-Prozess in Krefeld Raub mit einer Tasche voller Waffen

Krefeld · Nach dem Angriff mit einer Machete in einer Wohnung an der Lindenstraße hat das Landgericht zwei Angeklagte wegen versuchten schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu Freiheitsstrafen verurteilt.

Der 25-Jährige muss für zwei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Der 20-Jährige kam mit einer Jugendstrafe zur Bewährung von einem Jahr und acht Monaten davon, obwohl die Initiative nach Angaben aller Beteiligten von ihm ausgegangen war.

Der Ältere war allerdings schon mehrfach vorbestraft, als die Männer nach einer durchzechten Nacht die Tür einer Wohnung an der Lindenstraße auftraten und den Mieter sowie seine Besucher mit Waffen bedrohten. Zwei Männer wurden verletzt, die Täter mussten allerdings ohne Beute flüchten.

Die Beiden hatten zugegeben, mit einer Tasche voller Waffen losgezogen zu sein und versucht zu haben, Geld und Drogen zu erbeuten. Ein Schlagring, ein Jagdmesser, eine Machete, zwei Baseballschläger und Masken wurden beschlagnahmt.

Als Motiv gaben sie an, dass Unbekannte sie beauftragt hatten, in dieser Wohnung einen Überfall zu begehen. Der 20-Jährige sagte, er habe aus Angst zugestimmt. Ansonsten, so befürchtete er, werde man seiner Freundin etwas antun. Er hatte sich im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs um Wiedergutmachung bemüht, die Tür repariert und dem Inhaber Schadensersatz gezahlt.

(RP)
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