Krefeld Martinsmarkt sucht neue Wege

Krefeld · Er wünsche sich, dass der traditionelle Uerdinger Martinsmarkt stärkeren Zulauf erhalte, sagte Bezirksvorsteher Jürgen Hengst dem Karnevalszugverein Uerdingen (KZV) als Organisator bei der Eröffnung im Festzelt auf dem Uerdinger Marktplatz. Neben einer Cafeteria, in der die Uerdinger Prinzessinnen selbstgebackenen Kuchen anboten, gab es Krapfen, Waffeln, Suppe, Grünkohl mit Pinkel und Glühwein. 15 Uerdinger Vereine hatten ihre Stände aufgebaut, weniger als im letzten Jahr. "Nicht alle Vereine sind noch so mitgliederstark, dass sie den Aufwand für einen Stand betreiben können", erklärte KZV-Vorstand Thorsten Süllwold. "Dabei tun wir mit diesem großen geheizten Zelt alles, um den Ausstellern ihr Los zu erleichtern." Die vier Quadratmeter großen Stände kosten ganze acht Euro Standmiete. Am frühen Nachmittag nahm die Zahl der Besucher zu, die kleine Präsente für die Weihnachtszeit suchten, etwa Holzspielzeug für Kinder, Selbstgestricktes, hausgemachte Marmeladen, Eierlikör oder nicht tropfende Kerzen. Bevor die Kinder ihre Martinslaternen noch einmal ausprobieren konnten, trat Kathrin Dahms auf, die Rheinisch-Westfälische Brotkönigin, die einen Altbierstollen zum Probieren mitgebracht hatte, der sich am Kuchenstand großer Nachfrage erfreute.

 Familiär ging es auf dem Uerdinger Martinsmarkt zu.

Familiär ging es auf dem Uerdinger Martinsmarkt zu.

Foto: Lammertz

Trotz mancher Lücken ist der Uerdinger Martinsmarkt ein Graswurzelmarkt, der sich wohltuend von den vielen professionellen Weihnachtsmärkten abhob. Am Unicef-Stand bot Elke von Harpe Weihnachtskarten an. "Auf den Martinsmarkt könnte noch deutlicher hingewiesen werden, etwa durch ein Transparent am Marktplatz", schlug sie vor. Süllwald will die Konzeption noch mal durchgehen und die Verbesserungsvorschläge berücksichtigen.

(oes)
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