Krefeld Massives Polizeiaufgebot bei Pro-NRW-Demo

Krefeld · Mit 16 Mitgliedern hat die als rechtsextrem eingestufte Partei Pro NRW am Freitag vor der Yavuz Sultan Selim Moschee an der Seidenstraße demonstriert. Demgegenüber standen nach Angaben eines Polizeisprechers rund 170 Gegendemonstranten.

Pro-NRW-Demo sorgt für Großeinsatz der Polizei
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Pro-NRW-Demo sorgt für Großeinsatz der Polizei

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Um Ausschreitungen zu vermeiden, war die Polizei mit einem massiven Aufgebot im Einsatz. Mithilfe von Absperrgittern wurden die Gruppen voneinander getrennt. Pro NRW veranstaltete die Demonstration "Freiheit statt Islam", bei der die Partei auch die islamkritischen Mohammed-Karikaturen des Dänen Kurt Westergaard präsentierte, um 14.30 Uhr parallel zum traditionellen Freitagsgebet in der Moschee.

Die rund 80 Moscheebesucher verfolgten die Demonstration nach dem Gebet aus etwa 30 Meter Entfernung. "Wir lassen uns nicht provozieren und wollen das deutsche Recht auf Versammlungsfreiheit nicht infrage stellen", hatte Mehmet Demir, Vorsitzender der Union der Türkischen und Islamischen Verbände in Krefeld, im Gespräch mit unserer Redaktion schon im Vorfeld angekündigt.

Wegen der Sorge, dass sich Salafisten der Gegendemo anschließen würden und die Situation so eskalieren könnte, war die Polizei in hoher Alarmbereitschaft. Diese Befüchtungen bestätigten sich jedoch nicht. Zuletzt hatten Salafisten in Solingen am Rande einer Demo von Pro NRW die Polizei attackiert.

Die Polizei nahm zwei Gegendemonstranten vorläufig fest, einer davon hatte mit Eiern geworfen.

(areh/top)
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