Krefeld Messer will Kompetenzzentrum bei Kleinewefers am K2 Tower eröffnen

Krefeld · Messer plant, Aktivitäten in einem europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum für Gasetechnologien in Krefeld zusammenzuführen.

 Oberbürgermeister Frank Meyer (mitte) besuchte die Firma Messer.

Oberbürgermeister Frank Meyer (mitte) besuchte die Firma Messer.

Foto: Stadt

Vom Krefelder Gahlingspfad aus steuert der weltweit größte privat geführte Industriegasespezialist seit 2004 die Zentralfunktionen Kommunikation, Logistik, Engineering und Produktion sowie Anwendungstechnik mit rund 80 Mitarbeitern. Oberbürgermeister Frank Meyer besuchte gemeinsam mit Andreas Struwe sowie Elmar Klein-Hessling von der Wirtschaftsförderung den Standort. Auf dem Programm standen eine kurze Vorstellung des Unternehmens sowie Gespräche zur Standortentwicklung.

Knapp eine Stunde lang stellten Johann Ringhofer und Adolf Walth, beide Mitglied der Geschäftsleitung von Messer, das Unternehmen vor und informierten über die Produkte und Anwendungen sowie die Verbundenheit zum Krefelder Standort. Diese ist bis ins Jahr 1938 zurückzuführen. Damals nahm Messer sein erstes Abfüllwerk in Krefeld in Betrieb. Die Eröffnung der technischen Zentrale am Fütingsweg folgte im Jahr 1992. Der Umzug der Geschäftsaktivitäten in die alte Samtweberei am Gahlingspfad erfolgte 2004.

Für Versuche im Bereich Kaltmahlen und Recycling eröffnete der Industriegasespezialist 2005 ein Technikum in Willich. 2007 folgte ein Technikum für die Entwicklung neuer Technologien im Bereich Schweißen und Schneiden in Krefeld. Messer plant, all diese Aktivitäten in einem europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum für alle Gasetechnologien in Krefeld zusammenzuführen. Konkrete Planungen wurden 2012 wegen des ungünstigen wirtschaftlichen Umfelds zunächst nicht weitergeführt.

Seit Anfang des Jahres nimmt die Planung wieder an Fahrt auf: Das Technikum Schweißen und Schneiden ist im Juni bereits in neue Räume im Industriegebiet K2 an der Kleinewefersstraße umgezogen. "Bis Ende des Jahres sollen hier Räumlichkeiten für alle Anwendungsbereiche zur Technologie-Entwicklung entstehen. Entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen laufen derzeit auf Hochtouren", so Adolf Walth. Zusätzlich stehen überdachte Flächen zur Lagerung und Vorbereitung von Anlagenteilen zur Verfügung.

(RP)
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