Krefeld Mieser Sommer: 90 000 Euro Minus für Bäder

Krefeld · Im Vergleich zum Vorjahr hat die Stadt in dieser Freibadsaison deutliche Einnahmenrückgänge zu verzeichnen.

Freibäder in Krefeld und Umgebung
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Foto: Lammertz

Bedingt durch den schlechten Sommer sind in diesem Jahr die Besucherzahlen in den Freibädern drastisch zurückgegangen. Dies hat die Stadt auf Anfrage mitgeteilt.

Im Vergleich zur Freibadsaison von 2013 hat es im laufenden Jahr einen Besucherrückgang von 34 118 Besuchern gegeben. In absoluten Zahlen bedeutet dies: 2013 gab es 127 298 Besucher; im Jahr 2014 nur noch 93 180 Besucher. Finanziell ergibt sich daraus laut Stadt ein Minus in den Einnahmen von rund 90 000 Euro.

Die Stadt betont, dass sie grundsätzlich versuche, flexibel auf das Wetter zu reagieren. Im Badezentrum Bockum, wo eine Kombination der Schwimmzeiten in Freibad und Halle angeboten wird, werde an warmen Tagen die Halle geschlossen, "um der Situation mit angemessener Personalausstattung zu begegnen". Auch beginnt dort die Freibadsaison flexibel; meist im Mai, aber erst, wenn eine andauernde Schönwetterphase zu erwarten ist. Eine tageweise Schließung des Freibads in Schlechtwetterperioden rechne sich allerdings wegen der Fixkosten danach nicht, sagt die Stadt.

Im Hülser Freibad werde die Situation beobachtet und die Öffnungszeiten dem angepasst, das heißt: an Tagen mit schlechter Witterung wird früher geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst hatte zuletzt eine Sommerbilanz gezogen. In früheren Jahren war Nordrhein-Westfalen oft eine der wärmsten Regionen; der zurückliegende Sommer war schlecht: 16,8 Grad Durchschnittstemperatur, NRW war somit das zweitkälteste Bundesland. 306 Liter pro Quadratmeter fielen hier; der vierjährige Mittelwert liegt bei 240 Litern pro Quadratmeter. Im Ländervergleich schien hier auch am wenigsten die Sonne.

(sep)
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