Krefeld Naturschutzbund gehört zu den größten in Deutschland

Krefeld · Natur- und Umweltschutz hat in Krefeld und im Kreis Viersen eine starke Lobby: Der Bezirksverband des Naturschutzbundes bekommt immer mehr Zulauf und gehört mittlerweile mit rund 10.000 Mitgliedern zusammen mit den Kollegen aus Oldenburg zu den beiden größten in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen sind die Krefelder und Viersener Naturfreunde die Nummer eins.

Stellvertretend für die vielen neuen Mitglieder wurden Marlies Krömer und Steffen Uhlig am Wochenende offiziell durch den Vorsitzenden Reiner Rosendahl im Kreis der Naturschützer begrüßt. Der Nabu Bezirksverband Krefeld/Viersen wurde 1977 gegründet und setzt sich seit mehr als 40 Jahren für den Naturschutz in der Region ein. "Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Schutz und die Pflege der heimischen Tiere und Pflanzen, von denen mehrere auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen. Durch unsere gezielten Renaturierungsmaßnahmen auf ausgewählten Flächen ist es uns gelungen, viele vertriebene Arten wie Weißstorch, Fledermäuse und Teichrohrsänger in unserer Gegend wieder anzusiedeln. Aber auch den Niederrhein prägende Kulturpflanzen wie Kopfweiden und -buchen oder Streuobstwiesen werden von uns regelmäßig gepflegt, um kulturhistorische Nutzungsformen zu bewahren", sagt Reiner Rosendahl.

Der NABU pflegt nicht nur seine inzwischen über 50 erworbenen, kleineren Naturschutzparzellen, sondern auch öffentliche Flächen wie den Naturschutzgraben am Hülser Berg oder das Latumer Bruch in Linn und dem benachbarten Meerbuscher Stadtteil Lank-Latum.

Ein stark beachtetes Aushängeschild des Naturschutzbundes ist seit vielen Jahren der Naturschutzhof in Nettetal, auf dem ganzjährig naturkundliche Führungen und Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene stattfinden und Naturprodukte wie regionale alte Apfelsorten verkauft werden.

(sti)
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