Ab August will Netto auf einem 120.000 Quadratmeter großen Areal von Thyssen Real Estate für 34 Millionen Euro ein Logistikzentrum bauen. Von dort werden ab Mai nächsten Jahres 200 der 850 NRW-Märkte beliefert — neben den 13 in Krefeld auch die Supermärkte in Düsseldorf und Mönchengladbach. "Das Liefergebiet erstreckt sich bis hoch zum Niederrhein an die holländische Grenze", erklärte Heiner Bange, Leiter Logistik-Integration beim Netto Marken-Discount.

Im Oktober: Aus Plus wird Netto

Noch ist Netto vielen Krefeldern kein Begriff; das wird sich aber in vier Monaten ändern: Dann soll der erste der 13 Krefelder Plus-Märkte in einen Netto-Markt umgewandelt werden. Bundesweit hat Netto alle 2300 Plus-Filialen übernommen. "Netto setzt stärker als andere Discounter auf ein großes Obst- und Gemüsesortiment und darüber hinaus auf Mehrweg- statt Einwegflaschen."

Entsprechend groß ist der Platzbedarf fürs Logistikzentrum, das an der Oberschlesienstraße entstehen soll: zwischen Anrather Straße und Auffahrt zur A 44. Die Bauaufträge will Netto in erster Linie an Betriebe in der Region Krefeld vergeben.

"Wir werden in dem Logistikzentrum 130 neue Arbeitsplätze schaffen", kündigte Bange an. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Da täglich rund 150 Lastwagen das Zentrum ansteuern, würden mittelbar auch 100 weitere Jobs bei Speditionen gesichert, erklärte Bange.

40 neue Mitarbeiter in den Filialen

Und: Netto will die Zahl der Beschäftigten in den Filialen aufstocken. Derzeit beschäftigt Plus 175 Mitarbeiter in Krefeld; Netto will knapp 40 weitere einstellen.

Einen Monat nach Baubeginn des neuen Netto-Logistikzentrums wird die Absatzzentrale Krefeld GmbH im September mit ihren 117 Lastwagen und 250 Angestellten von der Kleinewefersstraße nach Kempen an die St.-Huberter-Straße umziehen.