Krefeld Neue Hoffnung für das Stadtbad: Pläne geändert - Investor setzt nun auf Stadthäuser

Krefeld · Projektentwickler Eduard Meßmer hat einen neuen Investor an der Hand, der Interesse am denkmalgeschützten Stadtbad an der Neusser Straße hat.

 Das Stadtbad in der Neusser Straße (Archivbild 2015).

Das Stadtbad in der Neusser Straße (Archivbild 2015).

Foto: Lammertz, Thomas

Die bisherigen Pläne sind in einem wichtigen Punkt geändert: Im Neubaubereich des Areals sind nun nicht mehr Mehrgeschossbauten für betreutes Wohnen vorgesehen, sondern "Eigentumswohnungen in Form von Stadthäusern auf einer Tiefgarage". Dies erläuterte Meßmer gestern auf Anfrage unserer Redaktion. An den Plänen für den denkmalgeschützen Komplex des Stadtbades habe sich nichts geändert, so Meßmer weiter. Dort soll eine Mischung aus diversen medizinisch-gesundheitlichen Angeboten wie Physiotherapie, Dampfbad, Gastronomie und kleinen Geschäfte installiert werden.

Ob und wie schnell der Investor zum Zuge kommt, hängt von einem Gutachten ab: Wie die Stadt gestern auf Anfrage erläuterte, wurde ein Förderantrag im Rahmen des "Stadtumbau West" gestellt, um "die konzeptionelle Entwicklungsmöglichkeit des Gesamtgeländes gutachtlich zu ermitteln"; erst danach sollen Investoren gesucht werden.

Die Planung von Betreutem Wohnen in dem Bereich ist gescheitert, weil der Rat eine "verbindliche Bedarfsplanung" für den Pflegebereich verabschiedet hat - demnach sieht die Stadt für die Innenstadt keinen Bedarf an Pflegeplätzen. "Das hat uns umgehauen", sagte Meßmer rückblickend. Er hatte einen Optionsvertrag bis Mitte 2016, der dann ausgelaufen ist.

Kein Zweifel besteht daran, dass Meßmer es ernst meint mit seinem Engagement. Er hat nach eigenen Angaben Geld im sechsstelligen Bereich in die Entwicklung gesteckt.

(vo)
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