Fotos Open-Air-Kino in Krefeld: Diese Filme müssen Sie gesehen haben
ZERO DARK THIRTY (26. Juli)
Der Film von Kathryn Bigelow, die auch schon für das schonungslose Werk "Tödliches Kommando - The Hurt Locker" verantwortlich war, zeigt die literarische Form "Faction" auf der Leinwand: Eine Mischung aus Fiktion und Fakten. Der Zuschauer begleitet die Protagonistin, die CIA-Agentin Maya (Jessica Chastain), auf ihrer zehnjährigen Suche nach Osama bin Laden.
Fazit: Unglaublich spannend, zugleich verstörend.
MORE THAN HONEY (4. August)
Die Dokumentation More Than Honey wurde gemeinsam von der Schweiz, Deutschland und Österreich produziert und führt uns ein in das faszinierende Universum eines tugendhaften Wirtschaftstieres – der Biene. In den letzten Jahren sind Millionen und Abermillionen Bienen einfach verschwunden, ganze Völker sind auf einen Schlag gestorben.
Fazit: Eine gelungene Dokumentation.
DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN (7. August)
Sie (Marion Cotillard) trainiert Wale, er (Matthias Schoenaerts) ist ein gewalttätiger Vater, der erst aus Belgien nach Frankreich gezogen ist. Aufgrund eines schrecklichen Zwischenfalls finden die beiden zusammen. Was hier nur knapp angedeutet wird: Der Film packt den Zuschauer emotional, es ist ein weiterer gelungener Film von Jacques Audiard, der bereits das Gangsterdrama "Ein Prophet" realisierte.
Fazit: Ein berührendes Werk von einem großen Regisseur.
OH BOY (10. August)
Der Film war der große Abräumer bei dem Deutschen Filmpreis: Niko Fischer (Tom Schilling) lässt sich einen Tag durch Berlin treiben. Der Plot ist minimalistisch, die Darstellung grandios.
Fazit: Ein künstlerischer Film aus Deutschland - mehr davon!
SEVEN PSYCHOPATHS (11. August)
Martin McDonagh ist seit seinem Debütfilm "Brügge sehen .. und sterben?" ein gefragter Regisseur in Hollywood. 2012 ließ er sein lang ersehntes zweites Werk folgen und "Seven Psychopaths" enttäuscht in keiner Weise. Der Drehbuchautor Marty (Collin Farrel) versucht vergeblich ein Drehbuch zu seinem neuen Filmprojekt ("Seven Psychopaths") zu schreiben. Sein durchgeknallter Freund Billy (Sam Rockwell) ist keine große Hilfe.
Fazit: Kurzweilig und eigenwillig - eine gute Mischung!
LIFE OF PI (12. August)
Die Vorlage ist ein philosophischer Bestseller von Yann Martel und die Verfilmung muss sich davor - widererwartend - nicht verstecken. Regisseur Ang Lee fokussiert sich bei Patels (Suray Sharma) Überlebensreise mit einem Tiger auf offenem Ozean auf visuellen Bombast.
Fazit: So muss Kino sein: groß und spektakulär.
DJANGO UNCHAINED (16. August)
Die Werke von Quentin Tarantino können in einer Best-of-Liste eigentlich nie fehlen: Zwar neigt der Exzentriker mittlerweile zu einem zu starken Drang seine Fangemeinde mit seiner tarantinoesqen Machart zufriedenzustellen - die Filme sind aber immer sehenswert. In diesem Western-Epos ragen Christoph Waltz (als Düsseldorfer Zahnarzt) und Leonardo diCaprio (als sadistischer Farmbesitzer) heraus. Jamie Foxx (als Ex-Sklave) will derweil seine Frau wiederfinden.
Fazit: Ein wahrer Tarantino - dieses Mal noch größer und blutiger
LIEBE (20. August)
Michael Haneke kann fraglos zu den besten Regisseuren seiner Generation gezählt werden. Während seine Kollegen eher kommerzielle Werke realisieren wollen, fokussiert sich der Österreicher (der in München geboren ist) auf schwierige Themen. Bei "Liebe" insziniert er die Ehe eines alten Ehepaares mit solch einer Ruhe und Pietät, dass es verwunderlich ist, dass er nur einen Oscar mit dem Film einheimste.
Fazit: Ein ruhiges und bewegendes Meisterwerk.