Fotos Pariser Museum sammelt Werke aus Krefeld
„Hitler öffnet im Juni 1940 Rodins Höllentor“, 2008
Jochen Stücke hatte sich gerade mit Hitler befasst, der 1940 das eroberte Paris besichtigte, als er im Rodin-Museum auf Rodins „Höllentor“ stieß – ein Portal, das nicht zu öffnen ist. Daraus erwuchs die Idee, Hitler das Tor zu seinem Inferno öffnen zu lassen.
Titel: Napoleons letzte große Niederlage in der Schlacht gegen den Tourismus, 2008
Stücke: "Mich beschäftigt die Frage der kulturellen Kontinuität. Wie wandeln sich Werte durch gesellschaftliche Verwerfungen. Bleiben von Notre Dame (Bestandteil des 2. Pariser Albums, das im Sommer erscheinen wird) und historischen Stätten, wie dem Grab Napoleons im Invalidendom nur noch die Hüllen einer touristischen Phantasie? Wenn man das Verhalten der Besucherströme eine Weile beobachtet, stellt sich diese Frage unwillkürlich."
„de Gaulle als Louis“, 2004, Radierung:
Jochen Stücke stellt den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle mit Perücke im Stile Ludwig XIV. dar. Bestimmte absolutistische Züge bei de Gaulle hätten ihn an den Sonnenkönig erinnert, so Stücke. Dieses Blatt hat die Bibliotheque Nationale erworben.
„Toulouse-Lautrec in der Rue Pierre Fontaine“, 2008
Die Zeichnung von Jochen Stücke zeigt das Wohnhaus des Malers Henri de Toulouse-Lautrec; der Maler konnte von seinem Haus aus auf das Varieté-Theater Moulin Rouge im Pariser Stadtviertel Montmartre blicken. Die Notizen erläutern die Szenerie.
Titel: "Selbst, vergraben in den Phantasien Gustave Moreaus
Jochen Stücke in seinem Atelier in Krefeld.