Krefeld Politische Jugend begrüßt fehlende AfD-Unterstützung

Krefeld · Wie in den Sitzungen der Kreiswahlausschüsse für die Krefelder Wahlkreise 47 und 48 bekannt gegeben wurde, konnten die Direktkandidaten der Alternative für Deutschland (AfD) nicht die jeweils erforderlichen 100 Unterstützerunterschriften vorlegen, um bei der Landtagswahl am 14. Mai antreten zu dürfen. Darüber zeigten sich die Vertreter der Krefelder Jusos, Jungen Union, Grünen Jugend und Linksjugend nun in einer Stellungnahme erfreut: "Wir sind froh, dass die AfD und mit ihr der fremdenfeindliche Populismus auf so wenig Resonanz in Krefeld stoßen. Dies ist ein gutes Zeichen für den demokratischen Zusammenhalt in unserer Stadt", erklärte Juso-Vorsitzende Stella Rütten. "Wenn die AfD nicht in der Lage ist, 200 Unterschriften zu sammeln und dabei auch noch von einer 'Verkettung unglücklicher Umstände' spricht, dann zeigt dies: Die Partei stellt nicht nur inhaltlich keine Alternative dar, sondern ist auch der konkreten politischen Arbeit im Landtag nicht gewachsen."

Bemerkenswert ist für die Juso-Vorsitzende, dass sich einer der beiden AfD-Landtagskandidaten ebenfalls bei der kommenden Bundestagswahl um ein Mandat bewirbt: "Das ist unserer Ansicht nach Rosinenpickerei und zeugt nicht davon, dass man tatsächlich die Verantwortung, die ein Sitz in einem Parlament mit sich bringt, übernehmen will." Beendet sei - so Rütten - die politische Auseinandersetzung mit der AfD damit noch nicht: "Wir werden die AfD im Wahlkampf weiter inhaltlich stellen und zeigen, dass Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung keine Antworten auf die Zukunftsfragen unserer jungen Generation sind."

(jon)
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