Krefeld "Pro Oppum" erstellt Plan zur Sanierung der Hauptstraße

Krefeld · In der Diskussion um die geplante Sanierung der - für Krefeld wichtigen, stark befahrenen - Hauptstraße im Sommer zeichnet sich ein Kompromiss ab. So soll der Vorstand Pro Oppum e.V. mit Vollsperrung der Hauptstraße während der Ferien einverstanden sein, sollten bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden. Das entsprechende Papier des Bürgervereins liegt derzeit im Baudezernat der Stadtverwaltung.

 Verärgert: CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld, Vorsitzender des Bauausschusses.

Verärgert: CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld, Vorsitzender des Bauausschusses.

Foto: T.L.

Auslöser der Debatte um Ablauf und Zeitpunkt der Straßensanierung war eine kleine Anfrage der CDU in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. "Wie ist der Zwischenstand der Sanierung der Hauptstraße in Oppum von Fungendonk bis Heinrich-Klausmann-Straße insbesondere vor dem Hintergrund, dass seitens der Bauverwaltung eine Fertigstellung bis Mai 2018 zugesagt wurde?", wollte CDU-Ratsherr Manfred Läckes von der Verwaltung wissen. Die Antwort von Monika Sellke, Leiterin des Tiefbauamtes, sorgte erst für eine Überraschung, dann für Unmut: "Wir beabsichtigen, diesen Teilbereich der Straße während der Sommerferien in beiden Richtungen komplett zu sperren und eine grundlegende Sanierung durchzuführen." Pikant: Über eine alternative Verkehrsführung für diesen Zeitraum hatte sich die Verwaltung keine Gedanken gemacht.

Ein sichtlich verärgerter Ausschussvorsitzender Jürgen Wettingfeld forderte hier von der Verwaltung Nachbesserung. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende erwartet einen exakten Zeitplan und alternative Streckenführungen. Beides enthält ein Vorschlag, der jetzt vom Bürgerverein Pro Oppum e.V. kam. Im Gegenzug erwartet der Verein, dass er schon im Vorfeld in alle Maßnahmen einbezogen wird.

So ist - auf Wunsch der Bürger - sicherzustellen, dass der Verkehr von einer Durchfahrt über die Heinrich-Klausmann-Straße abgehalten werde. Dies beinhalte eine wirksame Beschilderung. Pro Oppum betont, dass die Heinrich-Klausmann-Straße, die Straße Am Böttershof und der Holderspfad vom Ausbauzustand und von den Straßenradien her für Schwerlast- und Busverkehr ungeeignet seien. Sollte es in dieser Zeit zu Schäden an der Heinrich-Klausmann-Straße kommen, seien sie zu beseitigen.

Wichtig sei außerdem, dass auch während der Sanierung die Fuß- und Radwege auf beiden Seiten der Hauptstraße genutzt werden können. Und: Um den ordnungsgemäßen Verkehrsabfluss während der Bauphase zu gewährleisten, müsse die Verwaltung Vorschläge ausarbeiten, wo und wann eventuell temporäre Öffnungen erforderlich seien.

Derzeit ist die Bauverwaltung dabei, die Bitten der Bürger und zu prüfen und eine Antwort für den Verein und die Politik zu erstellen.

(RP)
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