Krefeld Rathaus Fischeln: Haltestelle wird in die Mitte der Kölner Straße gelegt

Krefeld · Die Stadtwerke wollen drei Haltestellen in Fischeln neu bauen, die Stadt plant die Sanierung der Straße mit einer neuen Asphaltschicht für 500 000 Euro.

 Haltestelle Fischeln Rathaus - eine Haltestelle liegt vor Rewe (im Bild links), eine vor dem Rathaus. Die SWK will jetzt einen Mittelbahnsteig.

Haltestelle Fischeln Rathaus - eine Haltestelle liegt vor Rewe (im Bild links), eine vor dem Rathaus. Die SWK will jetzt einen Mittelbahnsteig.

Foto: T. L.

Die Krefelder Stadtwerke planen den Umbau der drei Haltestellen Stadtpark, Rathaus und Eichhornstraße in Fischeln. Durch den Umbau sollen die neuen Niederflurstraßen besser erreichbar sein. Die Haltestelle Rathaus soll dabei zum Mittelbahnsteig ausgebaut werden, wie Stadtwerke-Sprecher Dirk Höstermann auf Anfrage erklärte. Die Bezirksregierung prüft derzeit, ob der Antrag auf Umbau der Haltestellen genehmigt werden kann, unter besonderer Berücksichtigung, dass die Kölner Straße im Bereich Fischeln Zentrum ohnehin schon ein Nadelöhr ist. Die SWK gehen aber nach ihren Berechnungen davon aus, dass der Bau eines Mittelbahnsteigs möglich ist. Der Umbau soll in 2016 erfolgen, wenn die Stadt auch die Sanierung der Kölner Straße in Angriff nehmen will.

Die CDU hatte zuvor in einem Antrag für den heute tagenden Bauausschuss (17 Uhr, Rathaus, Saal C 2) die Sanierung der Kölner Straße auf die Tagesordnung gebacht. Die CDU sieht dringenden Sanierungsbedarf im Teilstück zwischen Hafelsstraße und Eichhornstraße, also dem Teilstück, in dem die meisten Fischelner Geschäfte liegen. Die Stadt teilt in einer schriftlichen Antwort für den heutigen Ausschuss mit, dass die Sanierung der Kölner Straße in diesem Teilstück 500 000 Euro kosten wird. Vor Abschluss der Haushaltsberatungen kann die Stadt allerdings noch nicht sagen, wann mit der Sanierung begonnen wird. Die Stadt will auf jeden Fall warten, bis die Stadtwerke ihre Haltestellen Eichhornstraße und Fischeln Rathaus neu gebaut haben "Vermutlich wird der Haltestellenumbau vorlaufend vor der Sanierungsmaßnahme der Straße erfolgen, wobei Bauanfang und -ende auch hier noch durch die Bereitstellung der Finanzmittel beeinflusst wird", heißt es in einer Antwort der Stadt. Flüsterschienen seien derzeit für die Haltestellen nicht vorgesehen, sagt die Stadt. SWK-Sprecher Dirk Höstermann bestätigt: "Wir planen derzeit keine neue Verlegung der Gleise. Das ist beim Umbau der Haltestellen nicht zwingend nötig." Der Bau der Haltestellen bedeute auch eine Aufwertung des Umfeldes - Papierkörbe werden ebenso erneuert wie Wartehäuschen und Pflaster.

Die Sanierung 2016 ist noch abhängig von den Haushaltsberatungen. Die Grobplanung steht unterdessen schon. Die Stadt teilt in der Antwort an die CDU mit, dass anstelle von Beton-Verbundpflaster die neue Kölner Straße aus Asphalt entstehen soll. Die vorhandenen Parkbuchten und Gehwege sollen in ihren geometrischen Abmessungen bestehen bleiben, betont die Stadt. Dies war auch eine Forderung der CDU. Sowohl der Zweirichtungsverkehr als auch die vorhandenen Parkplätze, soweit nicht durch den Haltestellenumbau tangiert, werden nach jetziger Planung erhalten werden. Die Belange des Radverkehrs seien in der Tempo-30-Zone angemessen berücksichtigt, schreibt die Stadt. Eine neue Möblierung sei außerhalb der Haltestellen nicht vorgesehen.

(RP)
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