Krefeld Rittbergerhalle: Politik kritisiert Verwaltung

Krefeld · Die SPD Fraktion macht Druck auf die Verwaltung, eine Lösung für die Werner-Rittberger-Halle zu finden, und zeigt sich enttäuscht, dass noch immer keine Perspektive für Behelfstraining in Sicht sei. Mit Ernüchterung habe man in der Sitzung des Sportausschusses von den letzten Entwicklungen in Sachen Werner-Rittberger-Halle erfahren, erklärte Benedikt Winzen, Vorsitzender der SPD-Fraktion. "Wir haben, genau wie die Vereine, die Bereitstellung einer mobilen Eisaufbereitung als gute Lösung gesehen, um für die Dauer der notwendigen Reparaturen der alten Ammoniakanlage ausreichend Eiszeiten sicherzustellen." Es sei nicht nachvollziehbar, dass seitens der Verwaltung keine weiteren Alternativen geprüft werden, so Winzen. So habe sich die SPD-Fraktion bereits Mitte Oktober an den Fachbereich Sport und Bäder gewendet, um sich nach dem Stand der Lösungssuche zu erkundigen, und vorgeschlagen, die Installation einer eisähnlichen Kunststofffläche als weitere Alternative in Betracht zu ziehen. "Bis heute liegt uns darauf keine Antwort vor. Jetzt im Sportausschuss lapidar zu hören, man habe diese Variante bereits vor acht Jahren geprüft, stößt sicher auch bei den Vereinen auf Unverständnis."

Wenn bereits eine Prüfung erfolgt sei, so wäre eine kurzfristige Rückmeldung auf die Anfrage seiner Fraktion ohne weiteres möglich gewesen. Nun habe man wieder einen Monat verloren. "Aus technischer Sicht hat sich in den vergangen acht Jahren einiges in der Entwicklung der Kunststoffflächen getan, so dass wir eine erneute Prüfung für angebracht halten."

Weltweit werde vermehrt auf Kunststofflösungen mit eisähnlichen Eigenschaften für den Trainingsbetrieb im Eissport. So nutze auch Christian Ehrhoff eine solche Anlage für private Trainings. "Durch die spezielle Beschaffenheit des Kunststoffs können reguläre Schlittschuhe verwendet werden. Die Fahreigenschaften sind laut Angaben der verschiedenen Anbieter nahezu mit denen herkömmlichen Eises identisch.

(RP)
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