Krefeld SEK-Kommando erschießt Hund bei Großrazzia

Krefeld · Unter Führung des Düsseldorfer Einbruchskommissariats sind am Mittwoch in den frühen Morgenstunden zeitgleich starke Polizeikräfte in Wohnungen in Krefeld, Düsseldorf und Duisburg eingedrungen. Die Beamten suchten dabei unter anderem gezielt nach Diebesgut.

Wie ein Polizeisprecher aus der Landeshauptstadt bestätigte, ist in Krefeld eine Pistole sichergestellt worden. Zur Lage der Wohnung sowie zur möglichen Beute wollte er keine Angaben machen.

Dass der Einsatz gut vorbereitet und nicht ungefährlich war, zeigte schon die morgendliche Situation in Düsseldorf. Hier führten Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos die Aktion durch. Bei einem 29-Jährigen, der im Verdacht stand bewaffnet und gefährlich zu sein, fanden die Ermittler eine verspiegelte 1,20 Meter große "Discokugel" in Form eines Totenschädels, die im Januar bei einem Einbruch erbeutet worden war. Wegen des besonderen Beutestücks hatten sich in der Folge die Hinweise beim zuständigen Fachkommissariat für Einbruchskriminalität gehäuft. Aus der Vielzahl der Tipps stach einer heraus, der die Ermittler schließlich auf die Spur eines 29-jährigen Kampfsportlers lenkte, der unter anderem zwei abgerichtete American Staffordshire Bullterrier besitzt.

Aus diesem Grund wurde die Düsseldorfer Wohnung gestern um 5.30 Uhr von Beamten eines Spezialeinsatzkommandos gestürmt. Der Gesuchte und seine 22-jährige Lebensgefährtin konnten festgenommen, einer der Hunde, der die Beamten angegriffen hatte, musste erschossen werden. Das zweite Tier blieb unversehrt. Im Wohnzimmer unter der Decke hing dann auch der gesuchte "Glitzerschädel".

Drei weitere Objekte - unter anderem in Krefeld - wurden im Zusammenhang mit einem möglichen Komplizen des 29-Jährigen ebenfalls durchsucht, der Tatverdächtige jedoch nicht angetroffen. In Krefeld fanden die Ermittler unter anderem eine scharfe Schusswaffe und Munition.

(RP)
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