Krefeld Siemens richtet Förderklasse für Flüchtlinge ein

Krefeld · Siemens startet mit seinen Mitarbeitern ein mehrstufiges Programm zur Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Das Unternehmen stellt dafür kurzfristig eine Million Euro Spendenmittel bereit. Hinzu kommen Eigenleistungen in gleicher Größenordnung. Das Programm werde auch in Krefeld umgesetzt, wie Siemens mitteilte. Konkret soll das in Erlangen bereits laufende Praktikumsprogramm auf weitere Standorte und bis zu 100 Plätze ausgeweitet werden. Bundesweit sollen überdies vier Förderklassen für jeweils 16 Flüchtlinge eingerichtet werden, in denen unter anderem Deutschkurse angeboten werden, eine davon in Krefeld.

Außerdem unterstützt Siemens Engagement seiner Mitarbeiter, zum Beispiel durch bezahlte Freistellung von der Arbeit zur freiwilligen Mitarbeit in Hilfsorganisationen. Des Weiteren stellt das Unternehmen weitere Flächen für die Unterbringung von nunmehr bis zu 500 Flüchtlingen bereit. "Siemens und die Siemensianer haben in den vergangenen Wochen bereits viel getan, um die erste Not der ankommenden Menschen zu lindern. Jetzt wollen wir unser Engagement weiter verstärken und einen nachhaltigen Beitrag zur Integration der zu uns kommenden Menschen leisten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser.

Förderklassen für Flüchtlinge sind neben Krefeld an den Standorten Berlin, Erlangen/Nürnberg und Karlsruhe geplant. Sie sollen den Grundstein für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben legen. Siemens ist einer der größten Ausbilder in Deutschland.

(sep)
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