Krefeld SPD-Basis tendiert zur Aufnahme von Verhandlungen

Krefeld · Legt man die SPD-Parteiversammlung gestern Abend zugrunde, so ist eine Mehrheit in der Krefelder Basis für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit CDU/ CSU in Berlin. Auch SPD-Parteichef Ralph-Harry Klaer ließ Zustimmung zu Koalitionsverhandlungen erkennen, legte aber großen Wert auf den Zusatz, dass die Parteimitglieder am Ende über das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen abstimmen werden. Klaer ist der Delegierte für Krefeld, der beim Bundesparteitag in Bonn am Sonntag mit darüber entscheidet, ob die SPD weiterverhandeln wird oder nicht. Auf der Versammlung, bei der etwa 80 Parteimitglieder erschienen waren, wurde über die Berliner Sondierungsergebnisse debattiert.

In sehr disziplinierten, sehr konzentrierten und auch leidenschaftlichen Wortbeiträgen äußerten sich die Mitglieder zur Perspektive einer neuen Großen Koalition. Erkennbar war eine Polarität zwischen Jung und Alt: Während Juso-Vorsitzende Stella Rütten erklärte, die Jusos seien nahezu geschlossen gegen eine neue Groko, betonte Gerd Politt für die "Arbeitsgemeinschaft 60 plus", der Vorstand sei einstimmig für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. (Ausführlicher Bericht folgt.)

(vo)
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